Tiffany Géroudet - Kampf an die Weltspitze
Hoffnungsvollste Nachwuchssportlerin der Westschweiz 2006, Juniorenweltmeisterin – Tiffany Géroudet erkämpft sich Ihren Weg an die Weltspitze. Der Sporthiklfe erklärte die sensible und zielorientierte Degenfechterin im Interview, dass sie sich dafür den Siegeshunger erst aneignen musste.
Géroudet: Bereits im Alter von 5 Jahren. In Sion gibt es viele, die so früh anfangen zu fechten. Am Anfang ist einfach alles nur spielerisch – es geht vor allem um den Spass.
Für ein junges Mädchen ist Fechten nicht unbedingt der naheliegendste Sport...
Géroudet: Das stimmt. Neben dem Fechten habe ich auch andere Sportarten ausprobiert – bin geschwommen und geklettert. Aber die beiden Sportarten, denen ich immer mit Herzblut nachging, sind Fechten und Reiten.
Warst du schon immer ein Wettkampftyp?
Géroudet: Nein, nicht von Anfang an. Ich hatte anfangs ziemlich Mühe mit dem mentalen Aspekt des Wettkampfs. Auch im Alltag fühlte ich mich bei Prüfungen nicht wohl. Am Anfang war das Fechten für mich vor allem ein Spiel. Mich faszinierte vor allem die Finesse, die Täuschungen des Gegners und die Möglichkeit, ihn zu analysieren. Doch ab einem gewissen Niveau genügt diese Faszination nicht mehr. Man muss begreifen, dass es sich um einen Kampf und nicht um ein Spiel handelt. Früher habe ich einige Wettkämpfe genau aus diesem Grund verloren – meine Gegner hatten den grösseren Willen zu gewinnen als ich. Meinen Fechtmeistern in Sion, Maître Torda und Maître Ollagnon, den Junioren- Nationaltrainern, ist es gelungen, den Siegeswillen in mir zu entfachen. Sie haben so lange mit mir gearbeitet, bis mir bewusst wurde, dass es sich im Wettkampf um ein echtes Duell handelt.
Wie haben deine Trainer das geschafft?
Géroudet: Ich erinnere mich an die Worte von Maître Ollagnon an den Elite- Weltmeisterschaften in Leipzig 2005. Dort lief es für mich überhaupt nicht gut. «Warum bist du hier?» hat mich mein Trainer gefragt. «Du gibst alles und erreichst tolle Resultate das ganze Jahr über. Und sobald du an einem Grossanlass bist, ist alles weg. Dabei ist es doch genau dieser Moment, der die Belohnung für deine ganze Saison sein sollte. Dies ist nicht der Augenblick, um gestresst zu sein. Geniess es.» Diese Worte waren genau richtig für mich. Seither bin ich auch an den wichtigen Anlässen präsent.
Hast du in den schwierigen Zeiten einmal mental aufgegeben?
Géroudet: Nein, nie. Manchmal läuft es einfach nicht gut. Das kann immer wieder passieren. Da muss man durch. An den Junioren-Weltmeisterschaften 2005 in Linz habe ich gegen eine völlig unbekannte Italienerin verloren. Ich war enttäuscht, aber ich habe mich danach umso mehr reingehängt und ein Jahr später den Junioren-Weltmeistertitel geholt.
Hat dich der Sieg an den Weltmeisterschaften 2006 verändert?
Géroudet: Der Sieg hat mich unglaublich glücklich gemacht! Ich denke aber, dass ich mit Titel die Gleiche bin wie ohne. Die Weltmeisterschaft ist aber ausserhalb des Fechtsports nur sehr selten ein Thema, über das ich spreche.
Hoffst du, dich für die Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 zu qualifizieren?
Géroudet: Selbstverständlich. Ich weiss aber auch, dass das nicht einfach wird. Es gibt viele Fechterinnen, die besser klassiert sind als ich und für Eurpa gibt es nur zwei Startplätze. Das Niveau ist sehr hoch. Es kann gut sein, dass keine einzige Schweizerin nach China reisen wird. Nichtsdestotrotz werde ich aber um einen Startplatz kämpfen.
Wie sieht eine normale Trainingswoche bei dir aus?
Géroudet: Montags habe ich trainingsfrei. Am Dienstag startet meine Trainingswoche. Am Mittwoch habe ich gleich zwei Einheiten, eine um 14 Uhr in Sion und abends eine in Lausanne. Dort treffe ich auf die besten Genfer, Waadtländer und Neuenburger Fechter und kann mit ihnen trainieren. Um Fortschritte zu machen ist das perfekt. An diesem Tag komme ich erst sehr spät nach Hause, was manchmal ein bisschen hart ist. Am Donnerstag konzentriere ich mich auf die körperliche Fitness. Am Wochenende habe ich entweder einen Wettkampf, oder ich gehe laufen. Wichtig ist, konstant zu trainieren, sonst meldet sich sehr schnell der ungeliebte Muskelkater...
Bekommst du Schule und Training unter einen Hut?
Géroudet: Ja, ich werde in der Schule diesbezüglich gut unterstützt. Meine Lehrer versuchen, mir im Rahmen des Möglichen zu helfen. Sie orientieren sich am System der Sportlerklassen. Wenn ich Hilfe brauche, um etwas nachzuholen, bekomme ich die auch.
Wie sieht deine finanzielle Situation aus?
Géroudet: Die Sporthilfe unterstützt mich mit Stipendien, die mir sehr geholfen haben. Da ich unter den 25 Weltbesten bin, unterstützt mich auch Swiss Olympic. Unser Club wird ausserdem von Air- Glaciers gesponsert. Und ich habe einen persönlichen Sponsor, die Maurerfirma Fardel-Déléze in Sion.
Welches sind für dich sportlich gesehen die schönsten Momente?
Géroudet: Diejenigen eines guten Treffers, wenn ich die Gegnerin genau da treffe, wo ich es vorhatte. Ich erinnere mich an einen unglaublichen Treffer in Budapest. Ich habe eine geniale Flèche gesetzt. Ich war so stolz, dass ich mich zum Maître umgedreht habe und gefragt habe: «Haben Sie das gesehen?» Fechten ist ein unglaublich schneller Sport... Geschwindigkeit lässt sich erarbeiten. Meine Reaktion ist mittlerweile in allen Lebenslagen sehr schnell. Wenn ich ein Glas umstosse, kann ich es auffangen, bevor es fällt. Ich bin in allen Spielen, bei denen Geschwindigkeit gefragt ist, wirklich gut. Das fällt mir besonders bei Kartenspielen auf. Die kurze Reaktionszeit ist auch der Grund, warum Fechter gute Autofahrer sind.
Was brauchst du um ausgeglichen zu sein?
Géroudet: Meine Freunde. Sie sind mir sehr wichtig und sind in guten und schlechten Momenten immer für mich da. Ich bin ein sehr geselliger Mensch. Zum Glück ist auch die Atmosphäre in meinem Fechtclub sehr familiär. Das ist für mich sehr motivierend. Den Ausgleich zum Sport suche ich in der Natur, vor allem beim Wandern.
(Sporthilfe)
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