Tischtennis - Weltmeister gegen Favoriten

publiziert: Sonntag, 8. Aug 2004 / 22:52 Uhr

Chinas Zelluloidball-Künstler dürften auch in Athen die olympischen Tischtennis-Wettbewerbe dominieren. In Atlanta 1996 und Sydney 2000 gewannen Chinesinnen und Chinesen jeweils alle vier Goldmedaillen.

'Es gibt keine Favoriten, die Spitze ist ungemein eng beieinander.'
'Es gibt keine Favoriten, die Spitze ist ungemein eng beieinander.'
Bis vor wenigen Jahren war Österreich im internationalen Tischtennis dort wo die Schweiz ist: nirgends. Heute gehört die Alpenrepublik bei den Männern zu den führenden Nationen. Und dies nicht in erster Linie dank eingebürgerten Chinesen wie (vormals) Ding Yi und (aktuell) Chen Weixing, sondern dank dem Eigengewächs Werner Schlager, dem Einzel-Weltmeister.

Der 31-jährige Niederösterreicher ist derzeit Achter der Weltrangliste und für das olympische Einzel als Nummer 7 gesetzt -- als zweiter Europäer hinter dem Weissrussen Wladimir Samsonow (6). Der ehemalige Weltranglisten-Leader Timo Boll (De) und der Grieche Kalinikos Kreanga sind die beiden weiteren Europäer, denen der Vorstoss in die Halbfinals ernsthaft zugetraut werden kann. Abgerutscht sind die Schweden, die einst die europäische Szene beherrscht hatten. Ihr Bester im Ranking ist als 20. nach wie vor Altmeister Jan-Ove Waldner, der Olympiasieger von 1992.

Nach mehrwöchigen Vorbereitungs-Camps in Schweden und Italien geht Werner Schlager seine dritten Olympischen Spiele gelassen an. Er lässt sich durch die Erwartungen der österreichischen Öffentlichkeit nicht unter Druck setzen. "Es gibt keine Favoriten, die Spitze ist ungemein eng beieinander. Deshalb schaue ich von Partie zu Partie." Im Doppel sind Schlager und Karl Jindrak als Nummer 6 gesetzt -- als erste Europäer hinter fünf asiatischen Tandems.

Die Chinesen leisten es sich, Kong Linghui, den Olympiasieger 2000, daheim zu lassen. Kong ist zwar die Nummer 10 der Welt, damit jedoch lediglich der fünftbeste Chinese. Der topgesetzte Wang Liqin, Schlagers Vorgänger als Weltmeister, und der Weltcup-Sieger Ma Lin (Nummer 2) haben ihn verdrängt.

Bei den Frauen gingen seit der Olympia-Premiere 1988 in Seoul sämtliche Goldmedaillen nach China. Die Kräfteverhältnisse haben sich inzwischen kaum verschoben. Die Olympiasiegerin von Sydney und Weltmeisterin Wang Nan sowie die Weltranglisten-Erste Zhang Yining sind die Topfavoritinnen. Die ersten Herausforderinnen der Chinesinnen kommen aus Südkorea und Singapur.

(bert/Si)

 
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