Titelhalter Pfadi out

Nach der dritten Niederlage haben sich Meister Pfadi Winterthur und Stans/Zentralschweiz ab kommendem Freitag im Playout zu bewähren, andernfalls droht der Verweis in die Auf-/Abstiegsrunde gegen die besten beiden B-Vereine.

Suhr glich die Best-of-5-Serie gegen den Quali-Zweiten Bern mit einem 30:25 aus, Europacup-Finalist Wacker verkürzte mit dem gleichen Resultat gegen St. Otmar auf 1:2.

Zehn Minuten vor Schluss hatte Pfadi gegen das weitaus stabilere Ensemble von GC resigniert. Die Hoffnung schwand nach etwas mehr als einer halben Stunde, als die Stadtzürcher plötzlich aus allen Positionen trafen.

Primär der Pole Damian Moszczynski war von der unbeweglichen Defensive der Pfader nicht zu stoppen. Mit acht Toren lieferte der Rückraumspieler jenen Exploit, den Trainer Matjaz Tominec sich im Vorfeld gewünscht hatte. Bei Pfadi hingegen passte zu viel nicht zusammen, hing fast alles von den Würfen Mocsais ab.

St. Otmar chancenlos

Im fünften Duell innerhalb von nur 13 Tagen war St. Otmar beim 25:30 erstmals chancenlos. Vom Fehlstart, der ihnen bis zur 10. Minute einen Rückstand von fünf Treffern eintrug, erholten sich die personell dezimierten Ostschweizer nicht mehr.

Wacker verwaltete die Reserve mehr oder weniger souverän. Stark spielten Flügel Zbinden und Kohli am Kreis; das Duo steuerte 16 Treffer zum 1:2 in der Serie bei.

Suhr erkämpfte sich den Gleichstand im Best-of-5-Duell mit dem BSV Bern (30:25) dank einer markanten Steigerung nach der Pause. Um Längen konzentrierter traten die Aargauer auf. Mit Hilfe des starken Keepers Stanic, der 15 Schüsse blockierte, legten sie die Differenz zum Zweiten der Regular Season zwischen der 34. und der 40. Minute.

Schaffhausen im Halbfinal

Der meistgenannte Titelanwärter Schaffhausen überzeugte gegen den krassen Aussenseiter Stans/Zentralschweiz auswärts ein zweites Mal nicht, eine Verlängerung des Umwegs in den Halbfinal vermieden die Kadetten dank ihrer individuellen Klasse gleichwohl.

Am Ende blieb den Nidwaldnern trotz einer ersten Hälfte mit einer Angriffsquote über 50 Prozent nur der Frust. Beim Stand von 26:27 spielte ausgerechnet der erfahrene Linksaussen Carlos Lima den Ball zehn Sekunden vor Schluss in die Hände des Schaffhausers Gasnakis. Der Grieche liess sich nicht zweimal bitten und traf ins leere Stanser Tor zum 28:26.

Wacker - St. Otmar St. Gallen 30:25 (13:11)
Lachenhalle. - 1000 Zuschauer. - SR Seper/Vogelsang. - Torfolge: 3:0, 3:1, 6:1, 6:4, 7:5, 8:6, 11:6, 11:10, 12:10, 12:11, 13:11; 14:11, 14:13, 17:13, 17:14, 20:14, 21:16, 22:18, 24:20, 27:20, 28:21, 29:23, 30:23, 30:25. - Strafen: je 3mal 2 Minuten.

Wacker Thun: Lee/Osterwalder (für 2 Penaltys und ab 57.); Cyril Dähler, Vonlanthen, Zbinden (9/3), Stettler (1), Sandro Dähler (1), Friedli (1), Kohli (7), Allou, Massa (3), Schwander (4), Wisotzki (4).

St. Otmar St. Gallen: Ebinger/Langhard (für 1 Penalty und ab 54.); Engeler (6/2), Pfründer, Vasilakis (5), Graf, Jan Keller (2), Usik (6), Ihtijarevic, Erdin (1), Bucher (2), Günther (3).

Suhr - BSV Bern 30:25 (14:14)
Schachenhalle. - 700 Zuschauer. - SR Falcone/Rätz. - Torfolge: 1:1, 5:6, 8:8, 10:9, 13:11, 13:13, 14:13, 14:14; 16:16, 20:16, 20:18, 21:18, 26:19, 28:20, 29:22, 30:25. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Suhr, 4mal 2 Minuten gegen Bern.

Suhr: Stanic; Rätz (1), Skercevic (2), Reichlin (3), Hess (7), Hert (4), Eggenschwiler, Kostadinovich (4), Graubner, Parolo, Basic (9).

BSV Bern: Han/Eberhard (31. bis 40.); Urech (2/2), Leiser (1), Magnaguagno (1), Staudenmann (2/1), Odermatt (2), Baran (4), Krebs, Gehri (1), Joder (6/1), Hlavtur (3), Echaud (3).

Stans/Zentralschweiz - Kadetten Schaffhausen 26:28 (16:15)
Eichli. - 873 Zuschauer. - SR Buache/Von Escher. - Torfolge: 1:0, 2:1, 4:2, 5:3, 6:4, 6:6, 8:6, 9:8, 11:9, 12:11, 14:12, 15:14, 16:15; 16:18, 17:20, 18:21, 19:22, 21:23, 22:23, 23:24, 24:24, 24:25, 25:25, 25:26, 26:26 (59.), 26:28 . -- Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Stans/Zentralschweiz, 5mal 2 Minuten gegen Schaffhausen mit Disqualifikation (Pavlovic/45.).

Stans/Zentralschweiz: Roman Schelbert; Mohenski (1), Gisler (1), Daniel Schmid I (2), Horvat (3/2), Betschart (7), Flühler, Tschannen, Lima (4), Beat Schelbert (4), Krauthoff (4).

Kadetten Schaffhausen: Meisterhans/Bläuenstein (ab 14.); Bühler, Klimciauskas (1), Kovar (8/2), Szczucki (1), Brogli (2), Gasnakis (2), Starczan (5), Marcinkevicius, Pavlovic (5), Skoko (2), Karypidis (2).

Pfadi Winterthur - GC 23:28 (14:16)
Eulachhalle. - 1600 Zuschauer. - SR Meyer/Dobler. - Torfolge: 2:2, 3:5, 6:9, 7:11, 9:13, 13:13 (23.), 13:15, 14:16; 16:18, 18:18 (38.), 18:22 (46.), 20:25, 22:27, 23:28. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Pfadi, 2mal 2 Minuten gegen GC.

Pfadi Winterthur: Ryffel/Stankiewicz (7. bis 30. und ab 50.); Manuel Liniger (7/4), Mocsai (8/2), Kokolodimitrakis (3), Gautschi (4), Schärer (1), Raphael Liniger, Kurth, Oltmanns, Manojlovic.

Grasshoppers: Kaffatos/Pascal Stauber (ab 31.); Fellmann, Kokir (4), Michel Stauber (4), Schmid (3/2), Moszczynski (8), Jenny (4), Lee (3), Bruggmann, Vukelic (1), Brüngger (1), Konecnik.

(bert/Si)