Todesstrafe auf Philippinen abgeschafft

publiziert: Samstag, 24. Jun 2006 / 12:28 Uhr

Hanoi - Unmittelbar vor ihrem Besuch im Vatikan hat die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo ein Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe unterzeichnet.

Am Sonntag soll Arroyo von Papst Benedikt XVI. in Rom zu einer Audienz empfangen werden.
Am Sonntag soll Arroyo von Papst Benedikt XVI. in Rom zu einer Audienz empfangen werden.
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Arroyo setzte ihre Unterschrift im Präsidentenpalat in Manila unter das Gesetz, das Anfang Juni die zweite Kammer des Parlaments passiert hatte. Das Gesetz sieht vor, die Todesurteile aller 1200 Verurteilten auf den Philippinen in lebenslange Haftstrafen umzuwandeln.

Insassen der Todeszellen sollen stattdessen künftig eine lebenslange Haft ohne die Möglichkeit einer Begnadigung verbüssen, meldeten philippinische Medien. Als tiefgläubige Katholikin ist die Staatschefin eine erklärte Gegnerin von Hinrichtungen. Am Sonntag soll Arroyo von Papst Benedikt XVI. in Rom zu einer Audienz empfangen werden.

Zweite Abschaffung

Auf den mehrheitlich katholischen Philippinen war die Todesstrafe bereits 1987 abgeschafft, dann aber 1994 wieder eingeführt worden. Allerdings wurden erst von 1999 an Häftlinge mit der Giftspritze hingerichtet.

Bis der damalige Präsident Joseph Estrada 2000 ein Moratorium erliess, wurden insgesamt sieben Menschen exekutiert. Auch nach der Amtsübernahme Arroyos ein Jahr später hatte es in dem südostasiatischen Land keine Hinrichtungen mehr gegeben.

(bert/sda)

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