Tödlicher Fallschirmunfall über Biel-Kappelen

Beim tödlich Verunglückten handelt es sich um einen 18-Jährigen aus dem Kanton Waadt. Er nahm an einem Fallschirmkurs teil, der ein ziviler Anbieter im Auftrag der Armee durchführte.

Vorbereitung auf militärische Karriere

Diese Kurse dienen der Erlangung einer zivilen Fallschirmspringerlizenz oder auch der Vorbereitung auf eine militärische Karriere als Fallschirmaufklärer. Sie werden stets von zivilen Unternehmen bei den verschiedenen Flugplätzen organisiert, wie Laurent Savary, Sprecher der Schweizer Luftwaffe.

Den Grossteil der Kosten dieser sogenannten Sphair-Fallschirmkurse übernimmt der Bund. In einem ersten zweiwöchigen Kurs werden die jungen Teilnehmer in Theorie und Praxis ausgebildet. Dabei machen sie ihre ersten Sprungerfahrungen. Im zweiten Kurs, der ebenfalls zwei Wochen dauert, erlangen sie die Fallschirmspringerlizenz.

Zwei Unfälle in zwei Wochen

Gemäss Savary melden sich jährlich rund 300 junge Schweizerinnen und Schweizer für die Ausbildung an. Nur 90 werden nach einem medizinischen Check und einem Sporttest aber auch tatsächlich zugelassen. Die militärische Ausbildung als Fallschirmaufklärer absolvieren schliesslich nur 35 Kandidaten.

Erst vor einer Woche ist in Altenstadt in Deutschland ein Schweizer Rekrut bei einem Fallschirmunfall tödlich verunglückt. Ein weiterer Angehöriger der Armee wurde verletzt. Der Unfall geschah durch eine Kollision des Getöteten mit dem zweiten Fallschrimspringer.

(sl/sda)