Tödlicher Messerangriff: Mutmassliche Täter gefasst

publiziert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 16:46 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 17:07 Uhr

Yverdon - Die vier mutmasslichen Angreifer, die am 1. Juni einen 18-Jährigen in Yverdon VD tödlich verletzt haben, sind gefasst. Es handelt sich dabei um vier Männer im Alter zwischen 17 und 23 Jahren.

Der Bahnhof in Yverdon.
Der Bahnhof in Yverdon.
Das Opfer war am vergangenen Samstag seinen Verletzungen erlegen. Der 18-Jährige war am 1. Juni im Bahnhof von Yverdon mit Messern angegriffen worden.

Den zwei mutmasslichen Haupttätern, einem 20-jährigen Portugiesen und einem 23-jährigen Franzosen, wird Mord respektive Anstiftung zum Mord sowie Raub, Erpressung, Angriff und Körperverletzung vorgeworfen, wie die Kantonspolizei und der Untersuchungsrichter mitteilten.

Den zwei minderjährigen Komplizen, einem 17-jährigen Portugiesen und einem gleichaltrigen Schweizer, wird einerseits Tätlichkeit und andererseits Raub zur Last gelegt.

Gemäss Kantonspolizei trafen die vier mutmasslichen Täter im Zug von Payerne VD nach Yverdon erstmals auf ihr späteres Opfer. Zwei von ihnen liefen durch den Zug und erpressten die Passagiere.

Dem späteren Opfere entrissen sie den CD-Spieler. Einem anderen, 15 Jahre alten Passagier stahlen sie das Handy, das SBB-Generalabonnement und Geld und verpassten ihm Faustschläge.

Als die vier jungen Männer in Yverdon den Zug verliessen, stiessen sie wiederum auf den 18-Jährigen. Sie verfolgten ihn, holten ihn in der Nähe eines Kiosks ein und wollten ihm sein Geld entwenden.

Gegen die Fusstritte und Faustschläge seiner Angreifer versuchte sich der 18-Jährige mit einem Messer zu wehren. Damit verletzte der 18-Jährige zwei der Angreifer am Finger respektive in der Leistengegend. Daraufhin entlud sich die Agression der vier jungen Männer vollends und sie begannen ihr Opfer mit Steinen zu bewerfen, die sie von den Gleisen holten.

Als der 18-Jährige von einem Stein getroffen zu Boden fiel, behändigte sich einer der Angreifer des Messers und stiess dieses dem Opfer in die rechte Seite.

(bert/sda)

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