Lüthi war bereits angeschlagen nach Jerez gereist; er hatte sich am 1. März bei einem Trainingssturz das Schlüsselbein gebrochen. Mit einem Schulterschutz nahm der 19-jährige Emmentaler aus der fünften Startreihe das Rennen in Angriff.

Doch bereits der Start missriet Lüthi völlig: «Die Motordrehzahl ist mir zusammengefallen.» Aufgrund dieses Fahrer-Fehlers fiel Lüthi vom 17. auf den 23. Platz zurück.

«Ein Weekend zum Vergessen»

Der Weltmeister machte nach seinem verpatzten Start aber Runde um Runde Plätze gut. Nach zehn Runden lag Lüthi auf Platz 16, nur einen Rang hinter einem WM-Punkt. Wenig später landete er im Kies. Damit blieb Lüthi auch zum dritten Mal in Folge in Jerez ohne Punkte.

Zum Zeitpunkt seines Ausfalls betrug Lüthis Rückstand auf die Leadergruppe bereits 22 Sekunden.

Sein Elit-Teamkollege Sandro Cortese (De) fuhr bis kurz vor Schluss noch in den Punkterängen, fiel aber noch auf Platz 16 zurück. «Das war ein Weekend zum Vergessen», so Lüthi. Der nächste Grand Prix findet in zwei Wochen in Doha (Katar) statt.

Den ersten Sieg seiner Karriere feierte in Jerez der Spanier Alvaro Bautista. Der Aprilia-Fahrer stand damit erstmals seit November 2004 wieder auf dem Podest. Zweiter wurde Lukas Pesek (Tsch), Dritter Mattia Pasini (It). Der Freiburger Vincent Braillard kam nicht über Platz 25 hinaus.

125 ccm. Schlussklassement:
1. Alvaro Bautista (Sp), Aprilia 2. Lukas Pesek (Tsch), Derbi 3. Mattia Pasini (It), Aprilia 4. Mika Kallio (Fi), KTM, Ferner: 25. Vincent Braillard (Sz), Aprilia,

Tom Lüthi (Sz) nach Rennhälfte durch Sturz ausgeschieden.

(rr/sda)