Tony Blair bedauert seine Irakentscheide nicht

publiziert: Samstag, 19. Mai 2007 / 18:42 Uhr / aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2007 / 19:56 Uhr

Bagdad - Der britische Premierminister Tony Blair hat auch bei seinem letzten Besuch im Irak frühere Entscheidungen nicht bedauert. Er bereue den Sturz Saddams nicht, sagte Blair bei seinem Überraschungsbesuch.

Der britische Premier Tony Blair fährt zum Abschied persönlich in den Irak.
Der britische Premier Tony Blair fährt zum Abschied persönlich in den Irak.
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Blair hatte zuvor mit Iraks Präsident Dschalal Talabani und Ministerpräsident Nuri al-Maliki über die Situation in dem von Gewalt zerrissenen Land gesprochen. «Die Sicherheitslage bleibt eindeutig schwierig», sagte Blair nach seinen Gesprächen mit Talabani und Maliki.

Blair sagte den Irakern zu, dass Grossbritannien auch nach seinem Rücktritt Ende Juni standhaft an ihrer Seite bleiben werde. Es gebe «echte Zeichen für einen Wandel und Fortschritt» im Irak, meinte Blair. Die Zukunft des Irak solle nun von den Irakern entsprechend ihrer Wünsche bestimmt werden.

Aus Sicherheitsgründen war der Besuch des britischen Premiers nicht vorab angekündigt worden. Kurz vor Bekanntgabe des Eintreffens Blairs in Bagdad schlugen drei Katjuscha-Raketen in der Grünen Zone der irakischen Hauptstadt ein. Dabei wurde ein Wachmann getötet.

Es ist bereits der achte und vermutlich letzte Besuch des Premiers im Irak seit Beginn des US-geführten Einmarschs im März 2003. Am 27. Juni will Blair nach zehnjähriger Regierungszeit sein Amt an Finanzminister Gordon Brown abgeben.

(smw/sda)

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