Topterrorist Sarkawi bei US-Luftangriff getötet

Sarkawi starb demnach bei einem Angriff nördlich von Bakuba. Die Stadt liegt 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad und gilt als Hochburg der Aufständischen und Extremisten. Zusammen mit Sarkawi kamen sieben seiner Komplizen ums Leben. Iraks Sicherheitskräfte leisteten laut Al-Maliki bei der Vorbereitung des Angriffs Hilfe.

Die irakischen Behörden und die USA feiern die Tötung Sarkawis. Dies sei «ein grosser Tag», sagte der US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalilzad, in Bagdad. Er trat gemeinsam mit Al-Maliki vor die Presse.

Laut dem Sender CNN wurde der aus Jordanien stammende Terrorist an Hand von Fingerabdrücken und seinen Narben identifiziert. Der Kommandant der US-Truppen im Irak, General George Casey, kündigte an, dass am Nachmittag Fotos veröffentlicht würden.

Hinweise aus Jordanien

Ein jordanischer Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, Sarkawi sei bereits am Mittwochabend in Bakuba getötet worden. An der Aktion seien auch Geheimdienste aus den USA und Jordanien beteiligt gewesen.

Aus gut informierten Kreisen in der jordanischen Hauptstadt Amman hiess es, der Geheimdienst habe Hinweise auf ein Treffen Sarkawis mit mehreren seiner Gefolgsleute in Bakuba erhalten und an die Amerikaner weitergeleitet.

Gesuchter Terrorist

Die USA hatten Sarkawi auf die Spitze ihrer Fahndungsliste gesetzt und ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar ausgesetzt. Sarkawi hatte nach dem Sturz des Saddam-Hussein-Regimes im Irak eine Terrororganisation mit dem Namen Al-Tawhid wa Al-Dschihad (Religiöse Einheit und Heiliger Krieg) gegründet.

Später erklärte der 39-Jährige seine Loyalität zum El-Kaida-Chef Osama bin Laden und benannte seine Gruppe um in El Kaida im Zweistromland. Einige der blutigsten Anschläge der vergangenen drei Jahre sollen auf sein Konto gehen.

(bert/sda)