Tote bei israelischem Beschuss von UNO-Posten

publiziert: Mittwoch, 26. Jul 2006 / 12:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Jul 2006 / 00:49 Uhr

Beirut - Mehrere Stunden nach dem tödlichen Angriff auf einen UNO-Posten in Südlibanon ist die Leiche eines der vier Todesopfer noch nicht geborgen.

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Die Leichen der drei anderen Opfer seien inzwischen gefunden worden.

Rund fünfzig Soldaten der UNO-Mission in Libanon (UNIFIL) versuchten mit blossen Händen oder einfachen Werkzeugen zu dem Opfer vorzudringen, verlautete aus libanesischen Sicherheitskreisen. Der Versuch, einen Bulldozer vor Ort zu bringen, seien vergeblich gewesen.

Israel habe für die Zeit der Bergungsarbeiten eine Feuerpause zugesagt, hiess es. Ein UNIFIL-Sprecher hatte zuvor gesagt, die Bombardements der israelischen Armee seien rund um den zerstörten UNO-Posten weitergegangen.

Olmert kritisiert Vorwürfe

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert bekundete UNO-Generalsekretär Kofi Annan seine «tiefe Trauer» über die vier getöteten UNO- Beobachter im Südlibanon bekundet. Gleichzeitig habe Olmert sein Befremden über Annans Vorwürfe gegen Israel zum Ausdruck gebracht, teilte die israelische Regierung am Mittwoch mit.

Bei dem Vorfall habe es sich um einen tragischen Unfall gehandelt und nicht um eine vorsätzliche Attacke. Der Zwischenfall solle untersucht werden. Annan hatte wegen des israelischen Luftangriffs schwere Anschuldigungen gegen Israel erhoben. Er sprach von einem «offensichtlich vorsätzlichen Angriff» der israelischen Armee und forderte eine umfassende Untersuchung.

Kampf um Bint Dschbeil

In der südlibanesischen Ortschaft Bint Dschbeil kam es die Nacht über und Morgen zu schweren Gefechten. Nach Angaben des israelischen Kommandeurs der Militäraktion in der Ortschaft, Jitzhak Ronen, sollen dabei etwa fünfzig Hisbollah-Kämpfer getötet worden sein.

Bin Dschbeil befinde sich praktisch unter israelischer Kontrolle, sagte er weiter. Nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira wurde ein israelischer Soldat getötet, fünf weitere verletzt. Die Ortschaft im Südlibanon gilt als Hochburg der Hisbollah-Milizen.

(bert/sda)

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