Tote und Verletzte bei Attacke auf US-Botschaft

publiziert: Dienstag, 12. Sep 2006 / 13:40 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 12. Sep 2006 / 17:39 Uhr

Damaskus - Bei einem Terroranschlag auf die US-Botschaft in Damaskus sind nach offiziellen Angaben vier Menschen getötet worden. Mindestens 14 weitere wurde verletzt.

Die Beziehungen zwischen Damaskus und Washington sind seit Jahren angespannt.
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Es war der schwerste Terroranschlag in Syrien seit dem Amtsantritt von Präsident Baschar al-Assad vor sechs Jahren. Syriens Innenminister Bassam Abdel Madschid sprach im Fernsehen von einem «terroristischen Angriff», der auf die US-Botschaft gezielt habe. Die Sicherheitskräfte hätten die Lage in den Griff bekommen.

Die staatliche Nachrichtenagentur SANA berichtete, drei Angreifer seien von syrischen Sicherheitsbeamten erschossen worden. Bei dem vierten Opfer handle es sich um den Angehörigen einer Anti-Terror-Einheit, der von den Terroristen getötet worden sei.

Die Täter hatten vor dem Gebäude nach Berichten von Augenzeugen erst eine Autobombe gezündet und dann das Feuer auf die Botschaft eröffnet.

Nach Angaben von Abdel Madschid wurde dabei ein vierter Angreifer leicht verletzt. Er werde nun vernommen. US-Diplomaten kamen nach Angaben eines Botschaftssprechers nicht zu Schaden.

Islamisch-extremistische Gruppe als Drahtzieher?

Nach der Ermordung des libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri im Februar 2005, an der syrische Geheimdienstmitarbeiter beteiligt gewesen sein sollen, hatte Washington seinen Botschafter aus Damaskus abberufen.

US-Aussenministerin Condoleezza Rice bedankte sich bei den Syrern. Diese hätten das Ihre getan, um die US-Botschaft zu schützen, «und das erkennen wir an», sagte Rice. Nach Angaben eines Mitarbeiters der nahe gelegenen chinesischen Botschaft wurde ein chinesischer Diplomat leicht verletzt.

Der syrische Botschafter in den USA, Imad Mustafa, sagte dem Fernsehsender CNN, die angeblich El Kaida nahe stehende islamisch-extremistische Gruppe Dschund al-Scham (Soldaten der Levante) stehe im Verdacht, hinter der Tat zu stecken. Die Gruppe werde für mehrere Anschläge in den vergangenen Jahren verantwortlich gemacht. Beweise legte er aber nicht vor.

(smw/sda)

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