Tote und Verletzte bei heftigen Gefechten in Irak

publiziert: Donnerstag, 13. Mai 2004 / 10:40 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Mai 2004 / 11:24 Uhr

Nadschaf - US-Truppen haben in der Nacht Stellungen der schiitischen Milizionäre in der irakischen Pilgerstadt Nadschaf angegriffen.

Die US-Armee sei mit zahlreichen gepanzerten Fahrzeugen nach Nadschaf eingedrungen. (Archiv)
Die US-Armee sei mit zahlreichen gepanzerten Fahrzeugen nach Nadschaf eingedrungen. (Archiv)
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Bei den anschliessenden Gefechten, die noch andauern, starben laut einem Arzt im El-Hakim-Spital drei Angehörige der Mahdi-Armee des radikalen Predigers Muktada el Sadr sowie vier Zivilisten. Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden.

Augenzeugen berichteten, die US-Armee sei mit 15 Panzern und zahlreichen gepanzerten Fahrzeugen in die Innenstadt eingedrungen. Zuvor hätten die Amerikaner Flugblätter abgeworfen, auf denen sie erklärten, sie wollten Muktada el Sadr weiter isolieren.

Explosionen in Bagdad

Derweil haben zwei Explosionen das Zentrum der Hauptstadt Bagdad erschüttert. Augenzeugen sprachen von zwei Mörsergranateinschlägen im östlichen Innenstadtviertel Karade.

Personen wurden nach ersten Einschätzungen nicht verletzt. Wer die Mörsergranaten abfeuerte, ist unklar. Am Mittwochabend war ein Gebäude in der Nähe der italienischen Botschaft von einer Mörsergranate getroffen worden. Auch dabei kamen keine Personen zu Schaden.

Am Tag zuvor hatten US-Soldaten bei Kämpfen in der irakischen Stadt Kerbela nach Armeeangaben mindestens 20 Anhänger von el Sadr getötet. Sieben Soldaten wurden bei den Gefechten verletzt.

Moschee umstellt

Augenzeugen erklärten, die US-Soldaten hätten eine Moschee umstellt, in der sich Kämpfer von El Sadrs Mehdi-Miliz verschanzt hielten. Per Lautsprecher seien die Rebellen zur Abgabe ihrer Waffen und zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert worden.

Im Gegensatz zur US-Armee sprach der Direktor des städtischen Gesundheitswesens von fünf getöteten Irakern, darunter seien zwei Miliz-Kämpfer.

(fest/sda)

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