Tote und Vermisste nach heftigen Regenfällen in der Türkei

Ein dreijähriges Mädchen ertrank in einem Hochwasser führenden Abwasserkanal in der Südtürkei, ein Gemüsebauer starb an einem Stromschlag, als er ein überflutetes Gewächshaus leer pumpen wollte. Drei Mitglieder einer Familie, die vom Hochwasser fortgespült wurden, galten als vermisst.

Der Dauerregen liess Bäche über die Ufer treten. Häuser wurden unter Wasser gesetzt. Brücken stürzten ein oder wurden überflutet. Vom Hochwasser eingeschlossene Bewohner wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. In einigen Vierteln Antalyas wurde vorsorglich der Strom abgeschaltet, nachdem Sturmböen Stromleitungen gekappt hatten.

Heftige Schneefälle und Verwehungen legten den Strassen- und Eisenbahnverkehr im Südosten Rumäniens lahm. Mehrere Hundert Menschen, deren Fahrzeuge in den bis zu 1,5 Meter hohen Schneeverwehungen am Mittwoch stecken geblieben waren, seien am Donnerstag von der Armee gerettet und in Schulen untergebracht worden, meldete Radio Bukarest.

Alle Schwarzmeerhäfen, der Donauhafen Braila sowie der Flughafen Craiova waren am Donnerstag geschlossen. Sechs Nationalstrassen sowie nahezu alle anderen Strassen in den betroffenen Bezirken waren zum Grossteil unbefahrbar.

Intensiver Schneefall und Verwehungen legten auch den Verkehr in Bulgarien weitgehend lahm. Am stärksten betroffen war der Nordosten des Landes, wo die Landstrassen unbefahrbar waren, meldete der Staatsrundfunk.

(tr/sda)