Tote vom Bareggtunnel-Unfall kam aus dem Bezirk Baden

publiziert: Donnerstag, 15. Apr 2004 / 18:23 Uhr

Aarau - Das Todesopfer der Auffahrkollision im Bareggtunnel der A1 vom Mittwoch ist identifiziert: Es handle sich um eine 52-jährige Frau aus dem aargauischen Bezirk Baden, teilte die Polizei mit.

Die am Mittwoch im Baregg Verunglückte konnte identifiziert werden.
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Sie starb, als ihr Personenwagen zwischen zwei Lastwagen zerdrückt wurde und Feuer fing. Von den fünf Personen, die beim Unfall verletzt worden waren, befand sich am Donnerstag noch eine Person mit einer Bruchverletzung im Spital. Zwei weitere hatten eine Rauchvergiftung erlitten.

Der Lenker des Tankwagens, der den Unfall ausgelöst hatte, ist ein in der Schweiz lebender 55-jähriger Mann aus Serbien-Montenegro. Zu den Ermittlungen hiess es bei der Kantonspolizei Aargau, die Spurenauswertung sei noch im Gang. Die Chauffeure seien einvernommen worden, ausgewertet würden noch die Fahrtenschreiber.

Polizeisprecher Rudolf Woodtli ging davon aus, dass die Ergebnisse in zwei bis drei Wochen dem zuständigen Bezirksamt zugeleitet würden. Von einer Auflage gegenüber dem Tanklastwagenfahrer habe er keine Kenntnis.

Zum Unfall war es gekommen, als ein Auto im Tunnel eine Panne erlitt und die nachfolgenden Fahrzeuge anhielten. Der mit Melasse beladene Tankwagen prallte darauf fast ungebremst in die Kolonne und stiess den Lastwagen vor ihm auf das Auto des Unfallopfers. Dieses wurde unter einen weiteren Lastwagen geschoben.

Als weniger gravierend als vorerst befürchtet erwiesen sich die Schäden an den Tunneleinrichtungen: Fridolin Vögeli, Chef des Strassenunterhalts im Aargauer Baudepartement, schätzte diese auf eine Grössenordnung von 100 000 Franken. Weitere Schadensschätzungen lagen noch nicht vor.

Auf der A1 beim Baregg wurde laut Viasuisse auch am Donnerstag weiterhin stockender Verkehr verzeichnet, wobei die Behinderung gegen Abend zunahm. In der dreispurigen Tunnelröhre blieb eine Fahrspur wegen der Belagsreparatur gesperrt. Wieder ganz frei geben wollen die Behörden den Tunnel am Freitagmorgen ab 5 Uhr.

(pt/sda)

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