Toter nach Streit im Behindertenheim

publiziert: Donnerstag, 12. Mai 2005 / 20:47 Uhr

St. Gallen - Ein 55-jähriger Bewohner eines Heims für erwachsene Behinderte in St. Gallen ist in der Nacht auf Mittwoch tot aufgefunden worden.

Der Bereichsleiter des Behindertenheims zeigte sich auf Anfrage sehr betroffen und überrascht.
Der Bereichsleiter des Behindertenheims zeigte sich auf Anfrage sehr betroffen und überrascht.
Die Polizei vermutet, dass er bei einem Streit mit zwei Mitbewohnern tödliche Verletzungen erlitt.

Unter Tatverdacht stehen zwei Mitbewohner, ein geistig behinderter Mann und ein körperlich Behinderter im Rollstuhl. Die beiden hatten gegen 2 Uhr den Nachtdienst informiert, sie hätten ihren Mitbewohner leblos beim Eingang des Heims gefunden. Ein Arzt konnte nur noch den Tod des 55-Jährigen feststellen.

Laut Polizeisprecher Hans Eggenberger dürfte es zwischen den behinderten Männern wegen einer Bagatelle zum Streit gekommen sein. Dabei erlitt das Opfer Verletzungen am Hals. Waffen seien keine im Spiel gewesen, sagte Eggenberger gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Ein gezieltes Tötungsdelikt sei unwahrscheinlich.

Untersuchung eröffnet

Gemäss Polizei wurden die beiden Tatverdächtigen im Lauf der Ermittlungen eingehend befragt. Dabei hätten sie gestanden, dass es zwischen ihnen und dem Opfer zu einem Streit gekommen sei. Die St. Galler Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet. Beigezogen wurde auch das Institut für Rechtsmedizin.

Die Tat ereignete sich in einer grösseren Lehr- und Arbeitswerkstätte an der Zwyssigstrasse. Dort werden 210 behinderte Menschen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren beschäftigt. Angegliedert ist ein Wohnheim für 75 Personen.

Martin Mock, Bereichsleiter des Behindertenheims, zeigte sich auf Anfrage sehr betroffen und überrascht von der Gewalttat. Die beiden Tatverdächtigen seien bisher als Heimbewohner unauffällig und unproblematisch gewesen.

(bert/sda)

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