Tränengas in Zürich: Polizei räumt Ego-City

publiziert: Dienstag, 6. Jan 2004 / 17:33 Uhr

Zürich - Das seit rund zweieinhalb Jahren besetzte Haus Ego-City in Zürich Aussersihl ist am Dienstagmorgen durch die Polizei geräumt worden. Nach Angaben der Ego-City-Website befindet sich das Haus allerdings seit Dienstagabend wieder in den Händen von Linksautonomen.

Linksautonome hatten das Gebäude besetzt, nachdem es am Montag durch die Bewohner freigegeben worden war.

Gegen 8.30 Uhr marschierte die Stadtpolizei beim baufälligen Gebäude an der Badenerstrasse auf. Rund 50 Aktivisten und Sympathisantinnen der Hausbesetzerszene demonstrierten gemäss Polizeiangaben vor und im Haus gegen den geplanten Abriss. Sie versperrten der Baufirma und der Polizei den Zugang.

Zur Auflösung der Demonstration setzte die Polizei Tränengas und Gummischrot ein. Insgesamt waren rund vier Dutzend Polizisten im Einsatz. Nach Auskunft von Polizeisprecherin Nicole Fix hatten sich drei Aktivisten auf einer Plattform postiert.

Sprungmatratze eingesetzt

Um sie herunter zu holen, wurde die Feuerwehr eingesetzt, die eine Sprungmatratze auslegte. Die drei Aktivisten wurden verhaftet.

Sie müssen sich wegen Hinderung einer Amtshandlung verantworten. Einige Aktivisten erlitten leichte Verletzungen. Kurz nach dem Polizeieinsatz wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen.

Haus verlassen

Die letzten zehn Bewohnerinnen und Bewohner des Vereins Ego-City hatten das Haus am Montag friedlich verlassen und das Gebäude an die Besitzerin übergeben.

Dies wurde erst nach Verhandlungen möglich, an denen auch städtische Ämter beteiligt waren. Zuerst hatten sich die Bewohner geweigert, das Haus frei zu geben.

Wieder besetzt

Nachabgaben der Website von Ego-City befindet sich das Haus seit 17.00 Uhr allerdings wieder in den Händen von Linksautonomen.

Auf der Website gepostete Bilder zeigten Aktivisten um ein Feuer vor dem Haus versammelt.

Die Hauseigentümer hatten den befristeten Vertrag mit dem Verein per Ende Jahr gekündigt. Sie verfügen seit Oktober über die so genannte Baufreigabe der Stadt, womit der geplanten 9-Millionen-Überbauung nichts mehr im Weg steht.

(bsk/news.ch mit Agenturen)

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