Trauergottesdienst für Sopranistin Schwarzkopf

Auf Wunsch der am 3. August im österreichischen Schruns verstorbenen 90-jährigen Künstlerin war der Gottesdienst äusserst schlicht gehalten. Die einzige Ansprache hielt deshalb die Zumiker Pfarrerin Harms. Als Musik erklangen das Adagio und das Allegro moderato aus Mozarts Divertimento in D-Dur (KV 334) ab Band.

Vor den rund 100 Anwesenden sagte die Pfarrerin, das Singen sei für Schwarzkopf kein Selbstzweck gewesen. Sie habe gehofft, mit ihrem Gesang die Herzen der Menschen zu erreichen. «Dafür hat sie nach Perfektion gestrebt, hat jeden Ton durchdacht.»

Gemäss Harms ging es Schwarzkopf stets darum, wahre, tief empfundene Gefühle auszudrücken. Gefühle wie Liebe, Freude, Zorn und Todesangst. Diese Gefühle seien manchmal schwer auszuhalten. «Da hilft dann Musik, die Kraft des Gesangs, das Sich-hineinfallen-lassen in eine Komposition», sagte Harms.

Die Beisetzung im Familiengrab auf dem Friedhof Zumikon hatte vor dem Trauergottesdienst im engsten Familienkreis stattgefunden. Schwarzkopf ruht nun neben ihrem 1979 verstorbenen Gatten, Walter Legge, sowie ihren Eltern. Schwarzkopf hatte von 1982 bis 2003 in Zumikon gewohnt.

(smw/sda)