Triahlon-Olympiasiegerin McMahon wird WM-Sechste

publiziert: Freitag, 5. Jul 2002 / 22:03 Uhr

Györ (Un) Triahlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon wurde im ungarischen Györ EM-Sechste über die olympische Distanz. Die Belgierin Kathleen Smet errang ihren zweiten EM-Titel nach 2000.

Brigitte McMahon.
Brigitte McMahon.
Smet distanzierte nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen die Britin Leanda Cave mit drei Sekunden Vorsprung auf Platz 2. Dritte wurde die Deutsche Christiane Pilz, die lange Zeit mit dem Führungsduo mitgelaufen war. Die letztjährige Schweizer Junioren-Weltmeisterin Nicola Spirig klassierte sich bei ihrem EM- Debüt bei der Elite im ansprechenden 14. Rang. McMahons Rückstand auf Siegerin Smet betrug 49 Sekunden. Für die 35-jährige Zentralschweizerin war es ein Jahr nach der Geburt ihres zweiten Kindes das erste internationale Titelrennen seit dem Olympia-Triumph von Sydney.

Mit Rang 6 und dem geringen Zeitrückstand deutete McMahon an, dass sie sich in absehbarer Zukunft wieder in der Weltspitze etablieren dürfte. «Mit meiner Leistung im Schwimmen und Radfahren bin ich zufrieden. Im Laufen hatte ich ein wenig Atemprobleme. Im Optimalfall wäre mehr dringelegen», meinte McMahon später.

McMahon befand sich im Radfahren als einzige Schweizerin in der 13 Athletinnen umfassenden Spitzengruppe. Im Laufen musste sie sich dagegen mit einer für sie eher bescheidenen Disziplinen-Klassierung (15.) zufrieden geben. Aus dem Wasser war McMahon als Neunte mit acht Sekunden Rückstand auf die beste Schwimmerin (Lucie Zelenkova/Tsch) gekommen.

Matter arbeitete für Spirig

Nicola Spirig hielt bei ihrem EM-Debüt im Schwimmen mit 94 Sekunden Rückstand den Abstand zur Spitze in Grenzen. Damit legte die letztjährige Junioren-Weltmeisterin die Basis für ihre ansprechende Klassierung.

«Ich machte im Radfahren in der ersten Verfolgergruppe Tempo für Nicola Spirig», betonte Olympia-Teilnehmerin Sibylle Matter, die das Rennen im 24. Rang beendete. Die vierte Schweizerin, Simone Bürli, war mit nur vier Sekunden auf McMahon aus dem Wasser gekommen. Anschliessend büsste sie aber auf dem Rad (33.) und im Laufen (31.) ihre viel versprechende Ausgangsposition ein. Dadurch musste sie sich letztlich mit Platz 29 begnügen.

(ba/sda)

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