Triathlon-WM in Edmonton mit vier Schweizern

«Wie an den Europameisterschaften haben die Schweizer grundsätzlich auch an der WM das Potential für Medaillen, wenn alles gut läuft», schätzt Rhyner. «Die Leistungsdichte ist aber sehr gross. An einem guten Tag liegt ein Topresultat drin, an einem schlechten können wir nicht mithalten.» Reto Hug ist in Form, für Junioren-Europameister Sven Riederer kommt es darauf, ob er die hervorragende Leistung auf der Sprintdistanz auf die olympische Distanz umzusetzen kann. Die Juniorinnen-EM-Zweite Nicola Spirig, die an den WM 2000 die Bronzemedaille gewann, hat weitere Fortschritte im Schwimmen gemacht. Sibylle Matter muss versuchen, im Radfahren in die zweite Gruppe zu gelangen und das Beste aus dieser Situation zu machen.

«Die Vorbereitung war gut, aber ich weiss nicht genau, wie gut ich mich von den letzten Rennen an der EM, in Uster und in Solothurn erholt habe», erklärte Reto Hug. «Bei 20 Athleten, die mit einem Spitzenergebnis rechnen, kommt es auf die Tagesform und ein Quäntchen Glück an.» Von den ersten 20 Athleten der Weltrangliste sind in Edmonton bis auf eine oder zwei Ausnahmen alle dabei. Fehlen werden ausgerechnet der Titelverteidiger Olivier Marceau, der im Winter Vater wurde und sich nicht in Form fühlt, sowie Craig Walton, 2000 in Perth (Au) Bronzemedaillengewinner. Bei den Frauen werden die ersten Drei vom Vorjahr vollzählig erwartet.

Nach dem «Fauxpas» von Perth, wo die Laufstrecke für die Frauen um gut 2 km zu kurz war, werden im Hawrelak Park die Augen auf den Veranstalter und die Funktionäre der Internationalen Triathlon- Union gerichtet sein. Nach den zwei Runden à 750 m Schwimmen im Hawrelak-Park-See sind sechs Runden à 6,9 km mit jeweils 40 m Steigung auf dem Rad zu absolvieren. Die 10 km lange Laufstrecke führt über drei Runden mit je 12 m Höhendifferenz.

(kil/sda)