Triumphaler Federer

publiziert: Dienstag, 9. Sep 2008 / 01:12 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Sep 2008 / 10:50 Uhr

Roger Federer hat aus einem sehr guten doch noch ein hervorragendes Jahr gemacht. Der Baselbieter setzte sich im US-Open-Final gegen Andy Murray 6:2, 7:5, 6:2 durch und feierte so seinen 13. Grand-Slam-Titel.

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Der 27-Jahre alte «König von New York» verdiente sich den fünften Erfolg in Serie im «Big Apple» mit ungewohnt offensiver Spielweise: Von Anfang an suchte er immer wieder den Weg ans Netz und überforderte so Murray, der am Vortag Rafael Nadal nach einer «Hängepartie» über zwei Tage bezwungen hatte. Der Schotte war vom Tempo her überfordert und konnte meistens nur reagieren.

Zwischen dem 2:2 im ersten und 2:0 im zweiten Satz legte Federer mit sechs Games in Serie die Basis zum Sieg. Murray schaffte zwar das Rebreak und hatte dann sogar drei Breakbälle zur 3:2-Führung, Federer behielt aber die Kontrolle und schaffte im zwölften Game mit einer erneuten Tempoverschärfung die Vorentscheidung.

Drei Sätze zum Sieg

Im dritten Satz ging alles dann sehr schnell: Federer führte rasch 5:0, kassierte dann zwar noch ein Break zum 5:2, und nach 111 Minuten durfte Federer über seinen 34. Sieg in Serie im Stadtteil Queens jubeln.

Federer ist nicht nur der erste Spieler nach Bill Tilden 1924, der fünf US-Open-Trophäen in Serie holt sondern auch der erste Spieler, der es schafft, an zwei verschiedenen Major-Turnieren fünfmal in Serie zu triumphieren.

Richtige Antwort nach Olympia

In Wimbledon war ihm dieses Kunststück zwischen 2003 und 2007 gelungen. Es ist nun das sechste Jahr in Serie, in dem Federer mindestens eine der vier wichtigsten Trophäen gen Himmel stemmen darf.

Mit diesem Titel hat Federer allen Kritikern die richtige Antwort gegeben. In einem Jahr, wo er definitiv über weite Strecken nicht in Bestform war, respektive aufgrund des Pfeifferschen Drüsenfiebers auch nicht sein konnte, hat er dennoch Grosses geleistet. Es stehen zu Buche: Ein Major-Titel, eine Olympia-Goldmedaille (im Doppel mit Stanislas Wawrinka), zwei Grand-Slam-Finals und einen Halbfinal.

Pete Sampras spürt nun den Atem von Federer im Nacken: Der Amerikaner hat nur noch einen grossen Titel mehr auf dem Konto als der Herausforderer. Federer brauchte für seine 13 grossen Titel fünf Anläufe weniger (38 gegenüber 43).

ATP-Weltrangliste (9. September 2008):
1. (1.) Rafael Nadal (Sp) 7000 (6700). 2. (2.) Roger Federer (Sz) 5930 (5930). 3. (3.) Novak Djokovic (Ser) 4855 (5105). 4. (6.) Andy Murray (Gb) 3040 (2415). 5. (4.) David Ferrer (Sp) 2490 (2865). 6. (5.) Nikolai Dawydenko (Russ) 2400 (2700). 7. (7.) David Nalbandian (Arg) 1975 (1975). 8. (8.) Andy Roddick (USA) 1845 (1845). 9. (11.) Fernando Gonzalez (Chile) 1760 (1615). 10. (10.) Stanislas Wawrinka (Sz) 1670. (1670).

11. (9.) James Blake (USA) 1650. 12. (12.) Richard Gasquet (Fr) 1565. 13. (17.) Juan Martin Del Potro (Arg) 1518. 14. (14.) Ivo Karlovic (Kro) 1475. 15. (13.) Fernando Verdasco (Sp) 1440. 16. (15.) Tommy Robredo (Sp) 1435. 17. (16.) Gilles Simon (Fr) 1390. 18. (18.) Nicolas Almagro (Sp) 1305. 19. (19.) Jo-Wilfried Tsonga (Fr) 1265. 20. (23.) Igor Andrejew (Russ) 1260. Ferner: 126. (133.) Stéphane Bohli 368. 337. (325.) George Bastl 100. 390. (387.) Michael Lammer 83.

Jahreswertung (Champions Race):
1. (1.) Nadal 1265. 2. (3.) Federer 921. 3. (2.) Djokovic 875. 4. (5.) Murray 520. 5. (4.) Dawydenko 417. 6. (6.) Ferrer 337. 7. (8.) Roddick 329. 8. (7.) Blake 309. 9. (9.) Wawrinka 286. 10. (13.) Del Potro 272. Ferner: 179. (218.) Bohli 7. 241. (237.) Bastl 1.

(tri/Si)

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Herzliche Gratulation!
zum US-Open Sieg!
Im 2. Satz wurde es kribblig, aber dann ging's doch nur noch aufwärts!
Zwischendurch habe ich ausgeschaltet, ich hätte eine Niederlage nur schwer verkraftet.
Vom Gejagten wieder zum Jäger zu werden ist doch auch schön, nicht wahr?
Weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
Super Federer!
Ja da haben wir mal einen echten Schweizer Ausnahmeathleten! Hier können wir echt stolz sein und ich denke, er wird Pete Sampras noch überholen. Wirklich, ich bin stolz auf meinen BL Kollegen! Hopp Roger! =)
.
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