Trotz Anschlag: UNO-Truppe bleibt im Libanon

publiziert: Montag, 25. Jun 2007 / 17:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Jun 2007 / 23:43 Uhr

Tripoli/Mardschajun - Die UNO und die EU haben den Anschlag auf UNO-Soldaten der spanischen Armee in Libanon aufs schärfste verurteilt. Trotz der Bluttat will die UNO-Truppe UNIFIL aber an ihrem Einsatz festhalten. Auch Madrid sicherte eine Fortsetzung seines Engagements zu.

Zu der Tat hat sich bislang niemand bekannt.
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In einer Entschliessung sicherten die 15 Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates der libanesischen Regierung ihre Unterstützung zu bei ihren Bemühungen um Stabilität des Landes. Generalsekretär Ban Ki Moon forderte eine vollständige Untersuchung des Vorfalls. Die UNIFIL soll nach dem Krieg zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im vergangenen Jahr Südlibanon stabilisieren.

UNFIL-Kommandant Claudio Graziano erklärte, dass der Tod der sechs UNO-Soldaten die Truppe nur noch entschlossener mache, ihren Auftrag zu erfüllen. Der Anschlag sei nicht nur gegen Libanon und die 13 000 Soldaten starke Truppe, sondern gegen die Sicherheit der Region gerichtet gewesen.

Islamisten verdächtigt

Die drei Spanier und drei in spanischen Diensten stehenden Kolumbianer waren am Sonntag bei der Explosion einer Autobombe in Südlibanon getötet worden. Der spanische Verteidigungsminister José Antonio Alonso sagte in Madrid, die Regierung gehe von einem terroristischen Anschlag aus. Spanien werde die UNIFIL jedoch weiter unterstützen.

Zu der Tat hat sich zunächst niemand bekannt. Ermittler vermuten dahinter militante Islamisten.

Syrien: «Verbrecherischer Akt»

Die EU-Kommission und auch Syrien verurteilten den Anschlag. «Die Verantwortlichen sollten rasch vor Gericht gestellt werden», sagte die EU-Kommissarin für Aussenbeziehungen, Benita Ferrero-Waldner, in Brüssel.

Syrien, das im Verdacht steht, hinter einer Reihe von Anschlägen in Libanon in den letzten Jahren zu stecken, nannte die Bluttat einen «verbrecherischen Akt». Sie sei geplant worden, um «die Stabilität und Sicherheit in Südlibanon zu sabotieren», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur SANA den syrischen Aussenminister Walid al-Muallem.

(ht/sda)

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