Truppen in Afghanistan: NATO streitet über Aufteilung

publiziert: Donnerstag, 7. Feb 2008 / 14:26 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Feb 2008 / 10:33 Uhr

Vilnius - Die Verteidigungsminister der 26 NATO-Staaten sind sich einig, dass sie in Afghanistan auch militärisch mehr tun müssen. Allerdings machten sie bei einem Treffen in der litauischen Hauptstadt Vilnius keine konkreten Zusagen.

Die ISAF-Truppe besteht aus 42'000 Soldaten.
Die ISAF-Truppe besteht aus 42'000 Soldaten.
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«Das war keine Truppenstellerkonferenz, es waren daher keine solchen Ankündigungen zu erwarten», sagte NATO-Sprecher James Appathurai.

Die USA und Kanada fordern von den anderen NATO-Ländern, vor allem von Deutschland, dass diese Kampftruppen in den Süden Afghanistans entsenden. Deutschland lehnt dies ab.

Konferenz in «guter Atmosphäre»

US-Verteidigungsminiter Robert Gates hatte vor der Konferenz vor einer Spaltung des Militärbündnisses gewarnt.

Kanada hat angesichts von etwa 80 Gefallenen in Afghanistan gar mit dem Abzug seiner knapp 2500 Soldaten aus der Provinz Kandahar gedroht. Die Kanadier fordern von NATO-Verbündeten mindestens 1000 zusätzliche Soldaten.

Bei der Konferenz selbst ging es nach Angaben von Teilnehmern harmonischer zu. So sprach der deutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung von einer «guten Atmosphäre». Diplomaten sagten, Gates habe Deutschland wegen seiner Weigerung in der Ministerrunde nicht angegriffen.

Hoffen auf Angebote

Im April findet in der rumänischen Hauptstadt Bukarest der NATO-Gipfel der Staats- und Regierungschefs statt. Der dänische Verteidigungsminister Sren Gade zeigte sich in Vilnius zuversichtlich, dass es bis April konkrete Angebote von anderen Staaten geben werde.

Gegen die radikal-islamischen Aufständischen kämpfen derzeit neben den US-Amerikanern und Briten vor allem Soldaten aus Kanada und den Niederlanden. Die von der Nato geführte Isaf-Truppe hat 42'000 Soldaten. Das Bundeswehr-Mandat erlaubt die Entsendung von 3500 Soldaten.

(ht/sda)

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