Truppenverstärkung reicht nicht aus

publiziert: Mittwoch, 31. Jan 2007 / 17:09 Uhr

London - Die von US-Präsident George W. Bush angekündigte Truppenverstärkung für Irak reicht nicht aus, um den Konflikt einzudämmen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) in London.

Die USA bekämen die Lage nicht einfach mit mehr Truppen in den Griff.
Die USA bekämen die Lage nicht einfach mit mehr Truppen in den Griff.
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Im neuen Jahresbericht zum militärischen Gleichgewicht, der sich auch mit den Atomkonflikten um Iran und Nordkorea befasst, warnt das IISS, die USA würden mit der Entsendung von 21 500 weiteren Soldaten wichtige «Aspekte der Doktrin des Kampfes gegen Aufständische» ignorieren.

Das Verhältnis von einem US-Soldaten auf 184 Einwohner Bagdads liege deutlich unterhalb der Empfehlungen, die von den US-Streitkräften selbst ausgearbeitet worden seien, sagte IISS-Direktor John Chipman.

So oder so genüge es nicht, «einfach ein Gebiet des Iraks - in diesem Fall Teile von Bagdad - mit Truppen zu überfluten».

Mangelnder politischer Wille

Kritisch äussert sich der Bericht zur Leistung der politischen Instiutionen im Irak. Die Regierung sei bislang kaum in der Lage, den Wiederaufbau des Landes voranzubringen.

Der Mangel an politischem Willen hänge allerdings auch damit zusammen, dass der Ministerpräsident Nuri al-Maliki zu schwach sei.

Er müsste eine grössere Zahl von «unnützen Ministern» entlassen, um seine Position zu stärken. Für derartige Entscheidungen reiche seine Macht aber nicht aus.

USA zu durchsetzungsschwach

Im Jahresbericht ging das IISS auch auf andere aktuelle Krisenherde wie Afghanistan, Iran und Nordkorea ein.

Dabei kamen die Experten zum Schluss, dass die USA stark genug seien, um die internationale Agenda zu bestimmen, aber «effektiv zu schwach, um die Agenda weltweit auch durchzusetzen».

Sowohl einige andere Staaten als auch Organisationen seien in der Lage, dies zu verhindern. «Tatsache ist, dass wir in keiner ein-polaren Welt leben», sagte Chipman.

(rr/sda)

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