Ein
Sprecher des Innenministeriums erklärte, tschetschenische
Rebellen hätten den Konvoi nach der Explosion überfallen.
Elf Soldaten seien bei der Explosion und den Kämpfen ums
Leben gekommen; 18 weitere seien verletzt worden.
Der Sprecher sagte der Nachrichtenagentur ITAR-TASS, die
Gefechte hätten zwei Stunden gedauert und seien erst zu
Ende gegangen, als Spezialtruppen der Polizei mit zwei
Schützenpanzern eingetroffen seien.
Nach Angaben von
Jastrschembski war der Konvoi in die fünftägigen Kämpfe inums Leben
Serschen-Jurt verwickelt, bei denen 13 Soldaten
gekommen seien. Der Kommandeur der russischen Einheiten in
der Kaukasusrepublik, General Gennadi Troschew, sagte
dagegen, es habe nach der Explosion keine Gefechte gegeben.
Die neun Soldaten seien in Folge der Detonation gestorben.
Jastrschembski sagte weiter, an den Kämpfen seien etwa 250
Rebellen beteiligt gewesen. Mindestens 100 davon seien ums
Leben gekommen. Das Militärkommando teilte am Samstag mit,
alle Rebellen in Serschen-Jurt seien getötet worden; die
russischen Einheiten seien angewiesen worden, sich in ihre
Stützpunkte zurückzuziehen.
Der russische Außenminister
Igor Sergejew hatte am Freitag erklärt, die Rebellen hätten
Gudermes, die zweitgrößte Stadt in Tschetschenien,
angreifen wollen.
In der Nacht zum Samstag wurden russische Kontrollpunkte
und Außenposten in der Nähe der tschetschenischen
Hauptstadt Grosny angegriffen, wie das Innenministerium
erklärte. Eine Polizeistation in Atschchoi-Martan sei
beschossen worden. Troschew erklärte am Samstag, etwa 1.500
Rebellen leisteten den Truppen noch Widerstand.
(ba/AP)