Grosse Naturkatastrophe, nachhaltige Hilfe

Tsunami in Südasien: 10 Jahre danach

publiziert: Freitag, 26. Dez 2014 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Dez 2014 / 14:36 Uhr
Die siebenjährige Aura fährt mit ihrem Bruder Alhariz durch das Wohnquartier in Indonesien, in welchem World Vision sturmsichere Häuser gebaut hat.
Die siebenjährige Aura fährt mit ihrem Bruder Alhariz durch das Wohnquartier in Indonesien, in welchem World Vision sturmsichere Häuser gebaut hat.

Heute jährt sich der Tsunami zum 10. Mal. World Vision hat die Betroffenen sowohl durch Soforthilfe als auch durch Wiederaufbauprojekte unterstützt.

3 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Resultate von World Vision
Bilanz von World Vision Asien und Pazifik 10 Jahre nach dem Tsunami
wvi.org

Mit der Stärke von mindestens 9,2 war das Seebeben, welches den Tsunami in Südasien am Stephanstag 2004 auslöste, eines der stärksten je gemessenen Beben. 230'000 Menschen in 14 Ländern verloren ihr Leben in den Flutwellen. Die weltweite Solidarität mit den Opfern und Betroffenen war immens. In Zusammenarbeit mit UN-Organisationen und anderen Hilfswerken implementierte World Vision die bis dahin grösste Not- und Katastrophenhilfe: In gleichzeitig fünf Ländern mit einem Budget der weltweiten World Vision-Partnerschaft von 350 Millionen Schweizer Franken. Allein World Vision Schweiz konnte dazu rund 2 Millionen Schweizer Franken beisteuern.

Über 1 Million Menschen durch Hilfsmassnahmen erreicht

World Vision leistete in Indonesien, Indien, Thailand, Sri Lanka und Myanmar unbürokratische Soforthilfe. In einer ersten Phase wurden Krankenstationen eingerichtet sowie Lebensmittel und Trinkwasser an die Betroffenen verteilt. Ausserdem errichtete World Vision 200 Kinderschutzzonen, in welchen die Kinder spielen konnten und psychologisch betreut wurden. Sobald die Grundbedürfnisse der Menschen gedeckt waren, half das Kinderhilfswerk der Bevölkerung, zurück in den Alltag zu finden: «Wir haben über 137'000 Kindern den Schulbesuch ermöglicht», erklärt Martin Suhr, Leiter Internationale Programme World Vision Schweiz. «Nach einer solchen Katastrophe ist es wichtig, dass die Kinder möglichst rasch wieder den Unterricht besuchen, damit nicht wertvoller Schulstoff verpasst wird.»

12'000 sturmsichere Häuser wiederaufgebaut

In der Wiederaufbauphase unterstützte World Vision die Bevölkerung in erster Linie durch sturmsichere Gebäude. Insgesamt baute die Organisation bis 2009 über 12'000 Häuser und 84 Schulen wieder auf. Zusätzlich wurde die Bevölkerung aber auch darin geschult, künftig selber sicherere Gebäude bauen zu können. In Workshops wurden zusätzlich Lektionen zur Prävention und Schutzmassnahmen vor künftigen Naturkatastrophen gehalten. World Vision hat auch 12 Radiostationen in abgelegenen, aber oft von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten installiert, damit die Bevölkerung frühzeitig gewarnt werden kann.

Übergang zu langfristigen Entwicklungsprojekten

Heute arbeitet World Vision, wie auch bereits vor dem Tsunami, in langfristigen Entwicklungsprojekten in der Region. Diese beinhalten den Zugang zu Bildung für Kinder, Gesundheitskampagnen sowie Ausbildungen im Bereich Landwirtschaft. «Wir können auf diese Art und Weise langfristig die Situation der Menschen verbessern», erläutert Suhr. «Wenn die Bevölkerung aus der Armut ausbrechen kann, ist sie auch weniger verletzlich bei einer nächsten grossen Katastrophe - Prävention ist immer die beste Lösung.»

(sk/World Vision)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
World Vision Nach Einschätzung von World Vision hat Taifun Hagupit auf den Philippinen sehr ... mehr lesen
World Vision versorgt nach Taifun Hagupit die Betroffenen mit Nothilfegütern.
Beben der Stärke 8,0 zwischen den Salomon-Inseln und der nordöstlich von Australien gelegenen Inselrepublik Vanuatu.(Symbolbild)
Washington - Bei einem schweren Erdbeben und Tsunami vor den östlichen Salomonen im Südpazifik sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Mehrere werden laut Behörden noch vermisst. mehr lesen
World Vision 6 Monate sind seit der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan ... mehr lesen
In den speziellen Betreuungszentren finden Kinder ein Stück Normalität wieder.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
In Kita, einem Dorf, in dem World Vision mit den Bauern der Region arbeitet, sieht man trotz der Dürre grüne Flecken.
In Kita, einem Dorf, in dem World Vision mit den Bauern der Region ...
Grosse Trockenheit  Höchste Warnstufe für Indien: Mehr als 300 Millionen Menschen sind von der Hitzewelle betroffen. Seit Anfang Jahr haben sich über 200 Bauern aus Verzweiflung das Leben genommen. mehr lesen 
Fünf Jahre Bürgerkrieg  Der Bericht «The Cost of Conflict for Children» von World Vision und Frontiers Economics enthüllt die erschreckenden wirtschaftlichen und sozialen Kosten des Syrienkriegs. mehr lesen  
Wegen Klimaphänomen El Niño  In vielen Ländern herrscht wegen des ... mehr lesen
Die grosse Trockenheit hat vielerorts zu Missernten und Wasser-Knappheit geführt, wie hier in Malawi.
Blended Learning in Afrika  Integriertes Lernen kann die Bildung revolutionieren. Mit Unterstützung der Stavros Niarchos Foundation leitet World Vision Schweiz in Sambia ein Tablet-Projekt. mehr lesen  
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten