Türkei und Irak wollen Zusammenarbeit ausbauen

publiziert: Freitag, 7. Mrz 2008 / 21:39 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Mrz 2008 / 21:58 Uhr

Ankara - Die Türkei und der Irak wollen ihre Zusammenarbeit politisch und wirtschaftlich verstärken. Dies beschlossen der irakische Staatspräsident Dschalal Talabani und sein türkischer Amtskollege Abdullah Gül bei einem Treffen in Ankara.

Abdullah Gül bekräftigte den Willen zur Zusammenarbeit. (Archivbild)
Abdullah Gül bekräftigte den Willen zur Zusammenarbeit. (Archivbild)
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Talabani rief nach dem Treffen zu einer strategischen Partnerschaft auf. Gül sagte mit Blick auf nordirakische Lager der in der Türkei verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, auch im Kampf gegen Terrorismus müsse die Kooperation verstärkt werden. Bei ihrem Treffen habe es dazu erste wichtige Ergebnisse gegeben.

Der zweitägige Arbeitsbesuch Talabanis und mehrerer irakischer Minister erfolgte eine Woche nach dem Ende der türkischen Militäroffensive gegen PKK-Kämpfer im Nordirak. Die kurdischen Rebellen sind eines der Hauptprobleme in den Beziehungen beider Staaten.

Die PKK kämpft mit Anschlägen in der Türkei für einen eigenen Staat im Südosten des Landes und nutzt den Norden des Irak als Rückzugsraum. Die Türkei geht immer wieder militärisch gegen diese Stützpunkte vor und verletzt dabei irakisches Hoheitsgebiet.

Ausserdem befürchtet die Regierung in Ankara, dass die Etablierung des autonomen Kurdengebietes im Nordirak die Autonomiebestrebungen der Kurden in der Türkei verstärken könnte. Präsident Talabani ist selbst Kurde.

(tri/sda)

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