Türkei verschiebt Abstimmung über Stationierung von US-Truppen

publiziert: Montag, 17. Feb 2003 / 16:14 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Feb 2003 / 16:36 Uhr

Ankara - Das Parlament in Ankara hat die Entscheidung über eine Stationierung von US-Truppen in der Türkei verschoben. Parlamentspräsident Bülent Arinc sagte, die Regierung werde dem Parlament keinen Antrag unterbreiten.

Der Türkische Ministerpräsident Abdullah Gül.
Der Türkische Ministerpräsident Abdullah Gül.
Die ursprünglich auf Dienstag angesetzte Abstimmung finde nicht statt, falls sich die Umstände nicht ändern, zitierte die Nachrichtenagentur Anadolu den Vorsitzenden Parlaments.

Der türkische Ministerpräsident Abdullah Gül hatte zuvor gesagt, es werde schwierig sein, das Parlament von der Notwendigkeit der Truppen-Stationierung zu überzeugen, so lange es noch keine Einigung darüber gebe, wie den wirtschaftlichen, politischen und militärischen Folgen eines Krieges begegnet werden könne.

Die Türkei will für die Konsequenzen eines Irak-Kriegs finanziell von den USA entschädigt werden. Aussenminister Yasar Yakis und Wirtschaftsminister Ali Babacan waren am Sonntag allerdings ohne konkrete Zugeständnisse von einem US-Besuch zurückgekehrt. Die Mehrheit der türkischen Bevölkerung ist Umfragen zufolge gegen einen Militärschlag gegen sein Nachbarland Irak.

Bislang hat die Nationalversammlung in Ankara nur der Modernisierung und dem Ausbau türkischer Stützpunkte und Häfen für einen Krieg gegen Bagdad zugestimmt. Zu diesem Zweck trafen am Sonntag fünf US-Transportmaschinen mit 500 Militär- und Technikexperten auf dem Militärflughafen von Diyarbakir im Südosten der Türkei ein.

Die Türkei ist als einziges moslemisches NATO-Land ein wichtiger Verbündeter für die USA beim Aufmarsch am Golf. Vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik aus starten seit dem Ende des Golfkriegs 1991 die Kampfflugzeuge der USA und Grossbritanniens, die die Flugverbotszonen im Norden und Süden Iraks überwachen.

(fest/sda)

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