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Euro2000: Türkei schlug Belgien 2:0

Türken packten rote Teufel bei den Hörnern

publiziert: Montag, 19. Jun 2000 / 22:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 19. Jun 2000 / 23:38 Uhr

Brüssel – Wer die Tore nicht schiesst, kriegt welche. Die Belgier machten ihrem Namen als rote Teufel alle Ehre. Sie spielten die Türken zu Beginn an die Wand. Allein ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Wie's gemacht wird zeigten die Türken. Sie packten die roten Teufel bei den Hörnern und konterten die Belgier aus. Die Türkei hat sich für die Viertelfinals qualifiziert.

Grenzenloser türkischer Jubel nach dem historischen Erfolg.
Grenzenloser türkischer Jubel nach dem historischen Erfolg.
Ein Unentschieden hätte den Belgiern für die Viertelfinalqualifikation im eigenen Land gereicht. Fast eine Halbzeit rannten die Belgier auf ein Tor. Die Türken hatten kaum Mittel, um die belgische Dampfwalze zu stoppen. Mpenza und Nilis hatten Chancen für zwei Spiele. Aber sie brachten den Ball nicht ins Tor. Mit Ausnahme eines Offsidetreffers von Mpenza.

Als Schiedsrichter Nielsen kurz vor der Halbzeit wegen einer Verletzung ausschied und ersetzt werden mussten, kam die Wende. Hakan Sukur stieg auf einen an sich harmlosen Prellball höher als der unaufmerksame belgische Goali De Wilde und erzielte das überraschende Führungstor für die Türkei.

In der zweiten Hälfte gaben die Belgier was sie hatten – bis sie bei drückender Hitze erneut kalt geduscht wurden. Ein weiterer Konter schloss Sukur mit dem entscheidenden Treffer ab.

Erneut hat es damit Belgien im entscheidenden Gruppenspiel an einem Kontinental- oder Globalwettkampf trotz guter Ausgangslage nicht geschafft, die Vorrunde zu überstehen. Gegen die Türkei hätte ein Punkt für die Viertelfinal-Qualifikation genügt. Schon an der WM 1998 in Frankreich war Belgien mit einem 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea in den Gruppenspielen gescheitert. Grund für das Ausscheiden an der "Heim-EM" war vor allem der Aussetzer von Torhüter De Wilde.

De Wildes Flops

Wie schon gegen Schweden (2:1) ging dem ersten Tor des Gegners ein krasser Goaliefehler voraus: Der bis dahin schwach aufspielende Hakan Sükür stieg in der 47. Minute der ersten Halbzeit nach einem hoch aufprallenden, aus der türkischen Platzhälfte geschlagenen Ball ausserhalb des Fünfmeterraumes höher als der belgische Torhüter De Wilde und traf per Kopfball über ihn hinweg. Schon gegen Schweden hatte sich der Anderlecht-Keeper den "Verdribbler" geleistet, der zum Anschlusstreffer geführt hatte.

Endgültig zum Buhmann der belgischen Fans machte sich De Wilde in der 84. Minute, als er den anstürmenden Arif mit einem "Crosscheck" ins Reich der Träume spedierte und dafür die Rote Karte erhielt. Diese zeigte ihm übrigens nicht der eigentliche Schiedsrichter Nielsen (Dä), sondern dessen österreichischer Ersatzmann Günter Benkö. Nielsen musste in der 42. Minute nach einer Oberschenkelzerrung verletzt vom Platz.

Belgiens Startoffensive

Belgien hatte die Türken zu Beginn gleich mächtig unter Druck gesetzt und kam in der Startviertelstunde zu vier guten Chancen. Der antrittsschnelle Schalke-Stürmer Emile Mpenza (2./3.) verzog aber ebenso wie der erstmals von Anfang an eingesetzte Nilis (5.) und Goor (14.). Die Türkei liess eine Ordnung im Spiel gänzlich vermissen und überliess das Spieldiktat vorwiegend den Belgiern. Kapital konnte die Mannschaft von Trainer Robert Waseige keines daraus schlagen. Die erste Chance der Türken liess Belgien erst in der 38. Minute zu, als Arif zwei Verteidiger aussteigen liess, aber an De Wilde scheiterte.

Nach der Pause hätten die "Roten Teufel" nach zwei Kopfbällen durch Emile Mpenza (54./55.) egalisieren müssen. Der Schalke-Goalgetter (7 Tore in 15 Bundesliga-Spielen seit Januar) traf aber das Tor völlig freistehend nicht. Sükürs zweiter Treffer bedeutete die endgültige Entscheidung und somit für Belgien wie schon 1984 das vorzeitige Ausscheiden an der EM.
Galatasaray-Stürmer Hakan Sükür, der zu Inter Mailand wechselt, bewies gegen Belgien einmal mehr seine Torjäger-Qualitäten auf Länderspielebene. Nachdem er bis zur 47. Minute kaum zu sehen war und auch ansonsten eine bescheidene EM spielte, schlug er ebenso zu wie in der 69. Minute, als er einen Konter über Suat erfolgreich abschloss. Im 55. Länderspiel buchte Hakan Sükür seine Tore 27 und 28. Die Türkei bewerkstelligte mit dem 1:0 im fünften Länderspielvergleich mit Belgien endlich den ersten Sieg. Zuvor hatten zwei Niederlagen und zwei Unentschieden (4:7 Tore) resultiert. Vom Verband wurde den Türken für die Viertelfinal-Qualifikation eine Summe von vier Millionen Franken versprochen.

Türkei - Belgien 2:0 (1:0)

König-Baudoin-Stadion, Brüssel. -- 42 000 Zuschauer. -- SR Nielsen (Dä). -- Tor: 45. Sükür 1:0. 69. Hakan Sükür 2:0.

Türkei: Rüstü; Ogün; Alpay, Fatih; Tayfun, Okan (77. Ergün), Tugay (37. Tayfur), Abdullah, Suat; Hakan Sükür, Arif (87. Osman).

Belgien: De Wilde; Deflandre, Valgaeren, Staelens, Van Kerckhoven; Verheyen (63. Strupar), Vanderhaeghe, Wilmots, Goor (59. Hendrikx); Nilis (77. De Bilde), Emile Mpenza.

Bemerkungen: Türkei ohne Ümit und Oktay (beide verletzt), Belgien komplett. 24. Tor von Mpenza wegen Abseits annulliert. 42. Schiedsrichter Nielsen nach einer Oberschenkelverletzung durch Benkö (Ö) ersetzt. Verwarnungen: 44. Vanderhaeghe (Foul). 50. Tayfun (Foul). 63. Mpenza (Foul). 89. Osman (Foul). 84. Rote Karte gegen De Wilde (Notbremse), danach Deflandre im Tor (Wechselkontingent bereits erschöpft).

(ba/news.ch)

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