Türkische Geisel in Irak freigelassen

publiziert: Montag, 6. Sep 2004 / 11:37 Uhr

Bagdad/Kairo - Eine islamistische Untergrundgruppe in Irak hat eine türkische Geisel freigelassen. Die Gruppe, die sich selbst Islamische Widerstandsbrigade nennt, hatte am Wochenende mit der Enthauptung des Lastwagenfahrers gedroht.

Der gefangene Türke ist Lastwagenfahrer.
Der gefangene Türke ist Lastwagenfahrer.
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Die Geiselnehmer hatten gefordert, die türkischen und kuwaitischen Arbeitgeber des Entführten müssten die Arbeit in Irak binnen 48 Stunden einstellen. Ansonsten würde der Mann getötet.

Der Fahrer war am Samstag in einer Videoaufnahme gezeigt worden, in der er die Forderung seiner Geiselnehmer bekräftigen musste. Am Sonntag hatte die kuwaitische Firma, für die er Waren nach Irak gebracht hatte, öffentlich erklärt, sie stelle ihre Tätigkeit im Nachbarland ein.

Angriff auf Militärbasis

Derweil wurden bei einem Mörserangriff auf eine Militärbasis in Irak zwei US-Soldaten getötet. Wie die US-Armee mitteilte, wurden 16 weitere Soldaten verletzt. Die Angreifer hatten am Sonntagabend auf einen Stützpunkt in Balad 70 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt gefeuert.

Im nordirakischen Mossul starb nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders El Arabija eine Irakerin, als US-Soldaten nach einem Angriff auf ihren Konvoi das Feuer eröffneten.

Verwirrung um Saddams Vize

Ausserdem wurde nach offiziell nicht bestätigten Medienberichten in der Nähe von Irkuk auch eine Norwegerin erschossen. Wie Osloer Zeitungen berichteten, war die 38-Jährige mit ihrem kurdischen Mann und drei Kindern zu einem Besuch in der Heimat des Familienvaters. Bei einer Autofahrt am Samstag sei sie von Männern aus einem anderen Wagen getötet worden.

Noch immer herrscht Verwirrung über die angebliche Festnahme des früheren Saddam-Stellvertreters Isset Ibrahim el Duri. Verteidigungsminister Hasim el Schaalan hatte in der Nacht Berichten anderer Kabinettsmitglieder widersprochen, wonach er in Tikrit festgenommen wurde.

(rp/sda)

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