Türkische Regierung will Luftraum für US-Militär öffnen

publiziert: Mittwoch, 19. Mrz 2003 / 17:33 Uhr

Ankara - Die Türkei will den Luftraum für US-Militäroperationen gegen den Irak öffnen. Sie kann dafür aber auf keine finanzielle Unterstützung Washingtons zählen. Das letzte Wort hat am Donnerstag das Parlament.

US-Flugzeug.
US-Flugzeug.
Nach nächtlichen Beratungen teilte ein Regierungssprecher mit, die USA wollten sich vorerst mit der Gewährung von Überflugrechten begnügen. Nachdem die US-Regierung der Anwesenheit türkischer Soldaten im Nordirak nun grundsätzlich zugestimmt habe, solle das Parlament am Donnerstag über die Unterstützung der USA abstimmen.

Die Fraktionsspitze der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP hat signalisiert, dass die Abgeordneten diesmal im nationalen Interesse ihre Zustimmung nicht verweigern würden. Anfang März hatte das Parlament den Aufmarsch von 62 000 US-Soldaten für den Aufbau einer Nordfront gegen Bagdad überraschend abgelehnt.

Die türkische Regierung liess offen, wann auch Bodentruppen ins Land gelassen werden könnten. Die US-Armee setzt unterdessen den Ausbau von Häfen, Luft- und Bodenstützpunkten im Südosten der Türkei fort.

Auf die ursprünglich mit Washington vereinbarte Milliardenhilfe muss die Türkei vorerst verzichten. Das Sechs-Milliarden-Dollar-Paket steht im Moment nicht zur Verfügung, sagte Wirtschaftsminister Ali Babacan. Es sei für eine militärische Zusammenarbeit vorgesehen gewesen.

Ankara wollte mit den US-Geldern günstige Kredite von insgesamt 24 bis 30 Milliarden Dollar aufnehmen und damit Schulden begleichen. Wegen des Ausbleibens der Hilfe fährt die türkische Börse seit Wochenbeginn Achterbahn.

Im nationalen Interesse will die Türkei eigene Soldaten in den Nordirak schicken. Sie sollen dort nach offizieller Darstellung humanitäre Aufgaben wahrnehmen und die turkmenische Minderheit schützen. Vorrangig geht es der Türkei darum, einen unabhängigen Kurdenstaat zu verhindern.

(bert/sda)

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