Droht mit härterem Vorgehen

Türkischer Generalstabschef warnt Syrien

publiziert: Mittwoch, 10. Okt 2012 / 19:05 Uhr / aktualisiert: Freitag, 12. Okt 2012 / 11:22 Uhr

Istanbul - Der türkische Generalstabschef Necdet Özel hat Syrien mit härteren Vergeltungsschlägen gedroht, falls der Beschuss aus dem Nachbarland nicht aufhört. «Wir haben darauf reagiert, aber wenn das weitergeht, werden wir mit grösserer Gewalt antworten», zitierte ihn der staatliche Fernsehsender TRT.

2 Meldungen im Zusammenhang
Im türkisch-syrischen Grenzgebiet kommt es seit Tagen zu Scharmützeln, so auch am Mittwoch, als auf türkischer Seite erneut mehrere Mörsergranaten einschlugen. Offenbar erwiderte die türkische Armee auch diesmal das Feuer.

Es ist bislang nicht eindeutig geklärt, ob das türkische Gebiet gezielt angegriffen wurde oder ob es sich um versehentlichen Beschuss im Zuge der Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen entlang der Grenze handelte.

Die syrische Führung warf der Türkei vor, die jüngsten Angriffe an der Grenze selbst inszeniert zu haben. Die regierungsnahe syrische Tageszeitung «Al-Watan», die einem Cousin von Präsident Baschar al-Assad gehört, schrieb am Mittwoch, Ziel dieser Taktik sei es, die Einrichtung eines «befreiten Gebietes» im Norden der syrischen Provinz Idlib durchzusetzen.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte am Dienstag gesagt, das Bündnis habe Pläne zur Verteidigung der Türkei erarbeitet. Er nannte keine Details, ein hochrangiger Vertreters des US-Verteidigungsministeriums sagte jedoch, die NATO würde wahrscheinlich aktiv werden, wenn die Türkei Beistand beantragen sollte.

Heftige Gefechte nahe türkisch-syrischer Grenze

Die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unterdessen von Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen nahe der syrischen Stadt Asmarin in der Provinz Idlib. In Asmarin, unweit der türkischen Grenze, seien die Menschen aus ihren Häusern geflohen.

In der türkischen Provinz Hatay seien Explosionen und Schüsse aus der Region um Asmarin zu hören, meldete der private Fernsehsender NTV. Demnach lieferten sich Aufständische Gefechte mit rund 500 Regierungssoldaten.

Die syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, in der Stadt Deir as-Saur sei ein Kameramann des staatlichen Senders Al-Ikhbarija erschossen worden.

Das Assad-Regime versucht seit mehr als eineinhalb Jahren, einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen. Zehntausende Menschen, mehrheitlich unbewaffnete Zivilisten, wurden getötet, Hunderttausende sind auf der Flucht.

(alb/sda)

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