Kandidaten bezahlen Plattform für Listenerstellung

Twitter stürzt sich in den US-Wahlkampf

publiziert: Freitag, 23. Sep 2011 / 22:08 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Nov 2011 / 11:44 Uhr
Politiker können auf Twitter werben.
Politiker können auf Twitter werben.

San Francisco - Twitter erlaubt Politikern auf seiner Plattform zu werben. Dazu wurde ein sogenanntes «Pilot-Program» entwickelt, das bestimmte Anzeigen bei Usern auftauchen lässt - auch dann, sobald diese spezielle Suchbegriffe eingeben. Bereits ein halbes Dutzend Präsidentschaftskandidaten sowie nationale Parteikomitees zeigten sich an Twitters Verkauf politischer Werbung zugeneigt.

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Das Programm lässt Kandidaten und Parteikomitees für deren Twitter-Accounts zahlen. Dafür erscheinen jene Namen dann in Listen, die Usern anbieten, bestimmten Konten zu folgen. Nutzer können jedoch anhand der gesondert gekennzeichneten Tweets sowie mit dem von der US-Wahlbehörde versehenen Disclaimer erkennen, dass es sich um bezahlte Nachrichten handelt. Zudem steht daneben geschrieben, von wem die Anzeige stammt.

Programm noch ausgebaut

Der Kurznachrichtendienst lässt Parteien bereits seit über einem Jahr auf seiner Plattform werben. Jetzt plant das Netzwerk, sein Programm in den folgenden Wochen weiter zu expandieren. Zudem bilden sich auf diese Weise neue Verkaufsteams politischer Anzeigen. Peter Greenberge, Googles ehemaliger Manager und Experte für politische Anzeigen, wird Twitter ebenfalls bei seinem Vorhaben unterstützen.

Adam Bain, Twitters Vorsitzender für Erlösmodelle, ist der Meinung, dass der Kurznachrichtendienst in den letzten fünf Jahren eine essentielle Kommunikationsplattform für Präsidentschaftskandidaten sowie Regierungsbeamte geworden ist. «Politische Anzeigen einzuführen ist ein wichtiger Schritt für diesen Versuch. Es erleichtert den Usern sich mit den Kandidaten besser in Verbindung zu setzen», so Bain.

Erfolg bereits 2008

Twitter spielt jedoch nicht zum ersten Mal eine bedeutsame Rolle in der US-amerikanischen Politik. Der Dienst hat sich bereits dem jetzigen US-Präsidenten Barack Obama während seines Wahlkampfes 2008 als hilfreich erwiesen. Im Juli 2011 hielt dieser sogar einen Live-Chat vom Account des weissen Hauses aus über das Kurznachrichten-Portal.

(bg/pte)

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