UBS-Chefwechsel «positives Signal» - Kritik an Salär

publiziert: Donnerstag, 26. Feb 2009 / 10:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Feb 2009 / 18:01 Uhr

Bern - Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) wertet den Wechsel an der Spitze der UBS als «positives Signal». Die Neubesetzung sei ein Beitrag zur Stabilisierung der Grossbank und werde helfen Vertrauen zurückzugewinnen.

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Ob das Finanzdepartement Druck auf Marcel Rohner ausgeübt hatte, konnte EFD-Sprecher Roland Meier auf Anfrage nicht bestätigen. Auf die Frage, ob auch der Verwaltungsratspräsident der UBS, Peter Kurer, zurücktreten solle, sagte Meier, das sei Sache der Generalversammlung, dies zu bestimmen.

Den neuen Chef der UBS, Oswald Grübel, bezeichnete das EFD als sehr erfahren und glaubwürdig. Seine Fähigkeiten habe er als Chef der Credit Suisse unter Beweis gestellt.

Die Credit Suisse wünscht ihrem ehemaligen Chef Oswald Grübel für seine neue Aufgabe als UBS-Konzernleiter alles Gute und viel Erfolg.

CS für zwei Grossbanken

«Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, wie wichtig zwei wettbewerbsfähige, global tätige Banken für den Schweizer Finanzplatz sind. Es freut uns deshalb, dass Oswald Grübel diese Position übernimmt», sagte Credit-Suisse-Sprecher Marc Dosch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Grübel war nach seiner Pension bei der CS im Mai 2007 noch ein Jahr lang als Berater für die Grossbank tätig gewesen. Diese Aufgabe ging im Frühjahr 2008 zu Ende. Mittlerweile habe Grübel kein Büro mehr bei der Credit Suisse, sagte Dosch.

Lob und Salär-Kritik

SP und SVP erwarten von Oswald Grübel einen Kulturwechsel. Der neue UBS-Chef soll die Grossbank so umbauen, dass sie kein volkswirtschaftliches Risiko mehr darstellt. Die SP will zudem Bewegung beim Bankgeheimnis. Empört ist die Partei über das Drei-Millionen-Jahressälar, das der neue UBS-Chef bekommen soll.

Den Wechsel an der Spitze der UBS bezeichnete SVP-Präsident Toni Brunner als «vertrauensbildende Massnahme». Grübel sei ein intimer Kenner des Bankenplatzes Schweiz, um welchen es jetzt in erster Linie gehen sollte.

FDP-Präsident Fulvio Pelli zeigte sich nicht überrascht über Rohners Abgang. Dessen Nachfolger attestierte Pelli «sehr viel Kompetenz». Grübel werde Ruhe in die Grossbank zurückbringen. Die CVP lobte die Wahl Grübels als starkes Zeichen an Kunden und Finanzmarkt.

Auch der Kaufmännische Verband (KV Schweiz) hat den Wechsel an der UBS-Spitze begrüsst. Der Schritt sei richtig und wichtig.

(bert/sda)

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Nein, über 3 Millionen Lohn ...
Das ist einfach zu viel und spiegelt die weiterhin unverschämte Art des gegenseitigen Zuschanzen von Vorteilen, Gewinnen, überzogenen Salären etc.

Das nächst Mal hilft der eine dem anderen - bei wieder nächsten Mal hilft der andere dem einen usf.

DIESE Grössenordnungen sind jedenfalls ZUVIEL des Guten!!
Empört über 3 Millionen Fixlohn??
Liebe SP, für wieviel Geld soll denn ein Chef von mehreren 10'000 Arbeitern bezahlt werden? Zumal es weit weniger ist, als er sonst verdienen könnte.

SP, ihr seid einfach ein lächerlicher Verein Humanisten, Visionäre/Künstler und Staatsangestellten, die es zu nichts gebracht haben. Darum seid ihr einfach nur eifersüchtig.
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