Erneut Scharmützel mit Regierungstruppen bei Tetovo
UÇK in Mazedonien kämpft trotz Entwaffnungsabkommen weiter
publiziert: Dienstag, 22. Mai 2001 / 15:22 Uhr
Skopje - Die albanischstämmigen Rebellen in Mazedonien weigern sich, dem Beispiel der Untergrundkämpfer im benachbarten Südserbien zu folgen und den bewaffneten Kampf aufzugeben. Sie lieferten sich weitere Scharmützel mit den mazedonischen Truppen.
Die «Nationale Befreiungsarmee» (UÇK) werde ihren Kampf gegen
die Regierung in Skopje erst dann beenden, wenn ihre Forderungen
nach mehr Rechten für die albanischstämmige Minderheit in
Mazedonien erfüllt seien. Dies sagte der UÇK-Kommandant Hoxha am
Dienstag gegenüber Nachrichtenagentur AFP.
In den albanischen Hochburgen im Nordwesten des Landes kam es auch in der Nacht zum Dienstag wieder zu Scharmützeln zwischen UÇK- Rebellen und Regierungstruppen.
Waffen niedergelegt
Am Montagabend hatten sich die albanischstämmigen Kämpfer von der «Befreiungsarmee für Presevo, Medvedja und Bujanovac» (UCPMB) im Süden Serbiens zur Niederlegung ihrer Waffen verpflichtet und damit offiziell von ihrem monatelangen Kampf gegen die Regierung in Belgrad abgelassen.
UÇK-Kommandant Hoxha betonte, dass die Demobilisierung der UCPMB keine unmittelbaren Folgen für die Rebellen in Mazedonien nach sich ziehe. «Wir haben nichts mit der UCPMB zu tun», sagte Hoxha.
Der NATO-Unterhändler in Südserbien, Peter Feith, hatte zuvor die Hoffnung geäussert, dass das Entwaffnungsabkommen mit der UCPMB eine «Botschaft» sei, die auch in Mazedonien auf offene Ohren stossen werde.
Die Rebellen hatten das Abkommen nach langen Verhandlungen mit Belgrad und der NATO unterzeichnet. Bis zum 30. Mai sollen sie ihre Kampfverbände vollständig demobilisieren, die UCPMB wäre damit aufgelöst.
Granaten auf Wintersportort
Auch nach Bekanntwerden des Abkommens für Südserbien lieferten sich Albanerrebellen und Soldaten im wenige Kilometer entfernten Mazedonien Gefechte in der Region um Tetovo, wie das staatliche Radio unter Berufung auf die Polizei berichtete.
Demzufolge zielten die Rebellen in der Nacht mit Mörsergranaten auf den Wintersportort Popova Sapka in 2000 Metern Höhe bei Tetovo, in dem Polizisten und Soldaten stationiert sind. Dabei wurden mehrere Häuser beschädigt.
Um Kumanovo nordöstlich von Skopje, wo die UÇK-Kämpfer weiterhin mehrere Dörfer besetzt halten, blieb es nach Armeeangaben seit Montagnachmittag ruhig. Die Armee hatte die Stellungen der Rebellen am Montag mit Kampfhubschraubern angegriffen. Nach eigenen Angaben reagierte sie damit auf «Provokationen» der Unabhängigkeitskämpfer.
In den albanischen Hochburgen im Nordwesten des Landes kam es auch in der Nacht zum Dienstag wieder zu Scharmützeln zwischen UÇK- Rebellen und Regierungstruppen.
Waffen niedergelegt
Am Montagabend hatten sich die albanischstämmigen Kämpfer von der «Befreiungsarmee für Presevo, Medvedja und Bujanovac» (UCPMB) im Süden Serbiens zur Niederlegung ihrer Waffen verpflichtet und damit offiziell von ihrem monatelangen Kampf gegen die Regierung in Belgrad abgelassen.
UÇK-Kommandant Hoxha betonte, dass die Demobilisierung der UCPMB keine unmittelbaren Folgen für die Rebellen in Mazedonien nach sich ziehe. «Wir haben nichts mit der UCPMB zu tun», sagte Hoxha.
Der NATO-Unterhändler in Südserbien, Peter Feith, hatte zuvor die Hoffnung geäussert, dass das Entwaffnungsabkommen mit der UCPMB eine «Botschaft» sei, die auch in Mazedonien auf offene Ohren stossen werde.
Die Rebellen hatten das Abkommen nach langen Verhandlungen mit Belgrad und der NATO unterzeichnet. Bis zum 30. Mai sollen sie ihre Kampfverbände vollständig demobilisieren, die UCPMB wäre damit aufgelöst.
Granaten auf Wintersportort
Auch nach Bekanntwerden des Abkommens für Südserbien lieferten sich Albanerrebellen und Soldaten im wenige Kilometer entfernten Mazedonien Gefechte in der Region um Tetovo, wie das staatliche Radio unter Berufung auf die Polizei berichtete.
Demzufolge zielten die Rebellen in der Nacht mit Mörsergranaten auf den Wintersportort Popova Sapka in 2000 Metern Höhe bei Tetovo, in dem Polizisten und Soldaten stationiert sind. Dabei wurden mehrere Häuser beschädigt.
Um Kumanovo nordöstlich von Skopje, wo die UÇK-Kämpfer weiterhin mehrere Dörfer besetzt halten, blieb es nach Armeeangaben seit Montagnachmittag ruhig. Die Armee hatte die Stellungen der Rebellen am Montag mit Kampfhubschraubern angegriffen. Nach eigenen Angaben reagierte sie damit auf «Provokationen» der Unabhängigkeitskämpfer.
(kil/sda)
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