UNESCO fordert Polizei für das Kulturerbe in Irak

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2003 / 17:10 Uhr

Paris - Im Kampf gegen die weitere Zerstörung der irakischen Kunstschätze hat die UNESCO die Gründung einer eigenen Polizei-Einheit gefordert. UNESCO-Generaldirektor Koichiro Matsuura leitete eine Serie von Sofortmassnahmen ein.

Koichiro Matsuura, UNESCO-Generaldirektor.
Koichiro Matsuura, UNESCO-Generaldirektor.
Matsuura beklagte bei einer Expertentagung in Paris die tragische Zerstörung irakischer Kulturgüter in den Kriegswochen und schlug vor, dagegen eine Polizei für das Kulturerbe einzusetzen.

Angesichts der Plünderungen in Bagdad und Mosul und des Brandes in der irakischen Nationalbibliothek will die UNO-Kulturorganisation eine UNO-Resolution vorschlagen, um den Erwerb irakischer Kulturgüter vorerst zu verbieten und damit die Nachfrage nach den gestohlenen Kunstschätzen zu drosseln.

Darüber hinaus sollen Experten schnellstmöglich nach Irak reisen, um ein Inventar der Verluste zu erstellen. Matsuura richtete einen Sonderfonds für das irakische Kulturerbe ein, der die Spenden für die Rettung des Kulturerbes verwaltet.

Die Kulturexperten zeigten sich entsetzt über das Ausmass der Zerstörungen und Plünderungen der vergangenen Wochen. Kritisiert wurden insbesondere die Einheiten der Kriegskoalition, die die Kulturstätten im Gegensatz etwa zum Erdölministerium in Bagdad nicht geschützt hatten.

An dem Pariser Treffen nahmen 30 Experten teil, die Schweiz war jedoch nicht vertreten. Die UNESCO hatte sich bereits nach den Kriegen in Kambodscha, auf dem Balkan und in Afghanistan um die Erhaltung des Kulturerbes gekümmert.

(fest/sda)

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