UNO: 39 Milliarden Dollar für Schwangere

publiziert: Samstag, 16. Dez 2006 / 11:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Dez 2006 / 11:38 Uhr

Hammamet - Der Mangel an Hebammen ist nach Angaben des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) weltweit der Hauptgrund für die nach wie vor hohe Kinder- und Müttersterblichkeit.

Weltweit stirbt jede Minute eine Frau wegen Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt.
Weltweit stirbt jede Minute eine Frau wegen Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt.
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Zu deren Eindämmung um die Hälfte bis zu dem für die UNO-Milleniumsziele angepeilten Jahr 2015 wäre die Ausbildung von 334´000 Hebammen erforderlich, erklärte die Organisation am Freitag zum Abschluss eines fünftägigen Forums in der tunesischen Stadt Hammamet.

Auf der gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Internationalen Hebammenverband (ICM) ausgerichteten Veranstaltung waren neben rund 20 Ländern, die eine besonders hohe Müttersterblichkeitsrate aufweisen, auch Geberstaaten und -organisationen vertreten.

Während in entwickelten Ländern eine von 8000 Schwangeren sterbe, sei es etwa in Afrika südlich der Sahara eine von sieben Frauen, hiess es unter Berufung auf statistischen Angaben während der Konferenz.

Ohne professionelle Hilfe

Die Hälfte aller Frauen weltweit bringe ihre Kinder ohne professionelle Hilfe zur Welt, insbesondere in Afrika südlich der Sahara und in Südostasien. Besonders dort, aber auch in Lateinamerika und in der Karibik seien gezielte Programme zur Ausbildung von geschultem Personal, vor allem Hebammen, erforderlich.

Dazu sieht der UNO-Bevölkerungsfonds Ausgaben von 39 Milliarden Dollar, umgerechnet über 47 Milliarden Schweizer Franken, bis zum Jahr 2015 vor, von denen die Hälfte auf die afrikanischen Staaten südlich der Sahara entfallen sollen.

(dl/sda)

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