Bevölkerung

UNO-Bericht: Zwei Drittel der Menschheit lebt 2050 in Städten

publiziert: Donnerstag, 10. Jul 2014 / 21:20 Uhr
Hong Kong by Night
Hong Kong by Night

New York - Die Menschheit wächst, vor allem in den Städten. Während die Zahl der Menschen auf dem Lande stagniert und sogar zurückgeht, boomen viele Städte, gerade in Asien und Afrika. 2050 werden laut einer neuen UNO-Studie zwei von drei Menschen weltweit in Städten leben. 100 Jahre zuvor, 1950, waren es nur 30 Prozent.

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Derzeit beträgt der Anteil der Stadtbewohner 54 Prozent. Der Trend zur Urbanisierung hält laut dem jährlichen Weltbevölkerungsbericht unvermindert an, insbesondere in Asien. Grösstes Siedlungsgebiet wird Tokio bleiben. Die Megacity Mexiko-Stadt soll hingegen von mehreren asiatischen Städten überholt werden. Allerdings wird die Zahl der Menschen, die im Raum Tokio leben, der Studie zufolge in den nächsten 15 Jahren sogar leicht sinken, von 37,8 auf 37,2 Millionen. Dafür holt Neu-Delhi, schon jetzt die Nummer zwei, kräftig von 24,9 auf 36 Millionen im Jahr 2030 auf.

Drittgrösste Metropolregion bleibe Schanghai mit jetzt 23 und dann 30,7 Millionen, wie die UNO berichteten. Mexiko-Stadt soll aber nur um drei Millionen auf knapp 23,9 Millionen Einwohner wachsen und so von Platz vier auf zehn zurückfallen.

Nordamerika am urbansten

Der urbanste Teil der Erde ist heute Nordamerika. 82 Prozent aller Bürger dort leben in Städten. Lateinamerika folgt aber gleich mit 80, Europa mit 73 Prozent. In Afrika sind es hingegen gerade einmal 40 und in Asien auch nur 48 Prozent. Bis 2050 sollen es aber 56 Prozent in Afrika und 64 in Asien sein.

Allerdings lebt nur jeder achte Städter in einer der 28 Megacities mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Typischer seien Städte mit weniger als einer halben Million Einwohnern. Im Jahr 2030 soll es 41 Megastädte geben.

37 Prozent des Städtewachstums kommt übrigens allein aus drei Ländern: Indien, China und Nigeria. Die Einwohnerzahl von Nigerias grösster Stadt, Lagos, hat sich seit 1990 fast verdreifacht und soll sich bis 2030 auf 24,2 Millionen noch einmal mehr als verdoppeln.

 

(jz/sda)

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