UNO-Klimagipfel: Inselstaaten fordern neuen «Klimadeal»

publiziert: Dienstag, 22. Sep 2009 / 07:23 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Sep 2009 / 07:39 Uhr

New York - Die vom Klimawandel besonders betroffenen Inselstaaten haben einen stärkeren Abbau der Treibhausgase gefordert als bisher geplant. Sie könnten nur überleben, wenn der weltweite Temperaturanstieg nicht über 1,5 Grad betrage.

Mohamed Nasheed: «Die Grenze muss 1,5 Grad sein, damit wir überleben können.»
Mohamed Nasheed: «Die Grenze muss 1,5 Grad sein, damit wir überleben können.»
6 Meldungen im Zusammenhang
Der von den Industrieländern bislang zugesagte Abbau der CO2-Emissionen laufe aber auf einen weltweiten Temperaturanstieg von 3 Grad hinaus, hiess es in einer gemeinsam verabschiedeten Erklärung der 42 Staaten der «Allianz der Inselstaaten» (AOSIS) am Montag bei einem Gipfeltreffen in New York.

«Unsere Bevölkerung leidet schon jetzt unter verheerenden Auswirkungen den Klimaerwärmung», sagte der maledivische Präsident Mohamed Nasheed. Dazu gehörten die Erosion von Küstengebieten, das Verschwinden von Korallen, die Versalzung des Trinkwassers sowie Überschwemmungen und Wirbelstürme. «Die Grenze muss 1,5 Grad sein, damit wir überleben können.»

Auch Leuenberger dabei

Die Konferenz führender Politiker aus den Inselstaaten fand zum Auftakt des UNO-Klimagipfels statt, zu dem am Dienstag mehr als hundert Staats- und Regierungschefs, darunter auch der Schweizer Umweltminister Moritz Leuenberger, in New York zusammenkommen wollten.

Die Umweltorganisation Greenpeace appellierte an die Verantwortlichen, die stockenden Gespräche für das Kyoto-Nachfolgeprotokoll wieder in Gang zu bringen.

«Es ist Zeit, die Stellungen zu räumen, die Wissenschaft zu akzeptieren und gemeinsam das Notwendige zu tun, um die Welt vor dem Absturz ins Klimachaos zu bewahren», sagte Martin Kaiser von Greenpeace International.

(tri/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Industrieländer - darunter die Schweiz - müssen ihren ... mehr lesen 2
Als ersten Schritt eine Reduktion von 20 Prozent bis 2020: Bundesrat Moritz Leuenberger.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüsst US-Präsident Barack Obama vor dem UNO-Klimagipfel.
New York - Im Kampf gegen den Klimawandel rufen immer mehr Staaten nach verbindlichen Massnahmen. Dieses Fazit zog Bundesrat Moritz Leuenberger am UNO-Klimagipfel in New York. mehr lesen
New York - Als erster Schweizer im ... mehr lesen
Leuenberger fasst sich in seiner Videoansprache kurz. (Archivbild)
Die Weltbank hält eine klimafreundliche Welt für möglich.
Bern - Die Weltbank hält eine ... mehr lesen
London - Die weltweite Finanzkrise ... mehr lesen
Die Finanzkrise könnte als Denkpause genutzt werden.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Der Inselstaat Malediven hat sich dem Bündnis für Klimaneutralität des UNO-Umweltprogramms angeschlossen.
Nairobi/Male - Der wegen des ... mehr lesen
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen ...
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ohne das gefährliche Risiko einer Vermischung der beiden Gase. mehr lesen 
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche ... mehr lesen  
Warum reagieren manche Menschen empfindlicher auf das Wetter als andere?
Die Verordnung über die Deklaration von Holzprodukten sieht vor, dass Holzart und Herkunft beim Verkauf an Konsumentinnen angegeben werden müssen.
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ergibt sich aus dem Rückblick auf die Kontrollen ... mehr lesen  
ID Genève ist eine Schweizer Uhrenmarke, die sich auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft spezialisiert hat. Für ihr innovatives Konzept und Design hat die im Dezember 2020 ... mehr lesen
ID Genève x CompPair Circular C.
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF