UNO-Sicherheitsrat einigt sich zur Birma-Erklärung

Nach Diplomatenangaben wird die Unterdrückung der Demonstrationen darin «bedauert».

Am Donnerstagmorgen (Ortzeit) sollte das Gremium wieder zusammentreten um über eine formelle Verabschiedung zu beraten. Die Erklärung muss im Gegensatz zu einer Resolution einstimmig angenommen werden.

Über einige Formulierungen in dem Text war in den vergangenen Tagen intensiv debattiert worden. China setzte sich mit seiner Forderung durch, die Niederschlagung der Proteste nicht mehr zu «verurteilen».

Über 2000 Festnahmen

Ende September waren, von den Mönchen angeführt, rund 100'000 Menschen auf die Strassen von Rangun gegangen.

Auslöser der Proteste waren die gestiegenen Benzin- und Warenpreise. Bei der blutigen Niederschlagung der Demonstrationen wurden mindestens 13 Menschen getötet und mehr als 2100 festgenommen.

Birmesische Menschenrechtler berichteten derweil in Thailand, ein Anhänger der Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD) sei während eines Verhörs gefoltert worden und gestorben.

Die NLD in Rangun konnte die Angaben nicht bestätigen, da sie keinen Kontakt zu ihren Ortsverbänden hat.

(rr/sda)