Ebola-Epidemie

UNO-Sondermission nach Westafrika

publiziert: Freitag, 19. Sep 2014 / 00:13 Uhr
Die Mission solle sich darum kümmern, den Ausbruch der Epidemie zu stoppen. (Symbolbild)
Die Mission solle sich darum kümmern, den Ausbruch der Epidemie zu stoppen. (Symbolbild)

New York - Die Vereinten Nationen wollen noch in diesem Monat eine Sondermission zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie nach Westafrika schicken. Der Rat stufte die Epidemie als Gefahr für den Weltfrieden ein.

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«Die beispiellose Situation verlangt nach nie dagewesen Schritten, um Leben zu retten und Frieden und Sicherheit zu bewahren», sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag in New York vor dem UNO-Sicherheitsrat. «Deswegen habe ich entschieden, eine UNO-Sondermission für Gesundheitsnotfälle einzurichten.»

Die Mission solle sich darum kümmern, den Ausbruch der Epidemie zu stoppen, Patienten zu behandeln, notwendige Versorgung nach Westafrika zu bringen, Frieden und Sicherheit zu bewahren und mögliche weitere Ebola-Ausbrüche zu verhindern.

In einer einstimmig am Donnerstag verabschiedeten Resolution wurde darüber hinaus die Staatengemeinschaft aufgefordert, dringende Hilfen für den Kampf gegen das tödliche Virus bereitzustellen. Ban warnte, dass sich die Zahl der Ebola-Infektionen mittlerweile alle drei Wochen verdopple.

Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist die schlimmste seit der Entdeckung des Virus. Seit Jahresbeginn starben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 2630 Menschen an der hochansteckenden Krankheit. Mehr als 5300 Menschen wurden infiziert. Besonders betroffen sind die drei westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone.

Ausgangssperre in Sierra Leone

In Sierra Leone tritt am Freitag eine dreitägige Ausgangssperre in Kraft. Gesundheitsarbeiter sollen von Haus zu Haus gehen, die Bevölkerung über das Virus aufklären und mögliche Ebola-Kranke ausfindig machen.

«Die Verzweiflung nimmt jeden Tag zu. Wir schaffen das nicht mehr allein», sagte ein Vorstandsvorsitzender von «Ärzte ohne Grenzen», Tankred Stöbe, dem Radiosender «Bayern 2». Die Hilfskräfte, die vor allem in Guinea, Liberia und Sierra Leone eingesetzt werden, seien mit ihren Kräften am Ende. Der Einsatz von militärischen Anti-Seuchen-Einheiten würde helfen.

(bert/sda)

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