UNO-Wahlexperten treffen Schiitenführer Sistani in Irak

publiziert: Donnerstag, 12. Feb 2004 / 15:09 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Feb 2004 / 15:25 Uhr

Nadschaf - Die nach Irak entsandten Experten der UNO haben mit dem einflussreichen Schiitenführer Grossayatollah Ali Sistani über die Möglichkeit von Wahlen beraten. Das Treffen in der heiligen Schiitenstadt Nadschaf dauerte zwei Stunden.

Das Treffen in der heiligen Schiitenstadt Nadschaf dauerte zwei Stunden.
Das Treffen in der heiligen Schiitenstadt Nadschaf dauerte zwei Stunden.
Wie der UNO-Sondergesandte Lakhdar Brahimi mitteilte, beharrt Sistani auf seiner Forderung nach Direktwahlen noch vor dem 30. Juni. Brahimi sagte, Wahlen seien die einzige Möglichkeit, um Irak aus der Sackgasse herauszuholen.

Nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira unterliess es Brahimi jedoch, einen möglichen Zeitpunkt zu nennen. Brahimi fügte lediglich hinzu, dass solche Wahlen gut vorbereitet werden müssten und ein sicheres Umfeld geschaffen werden müsste.

Die UNO-Wahlexperten sollen die Möglichkeit von Wahlen in Irak prüfen. Die USA lehnen Wahlen zu einem frühen Zeitpunkt ab und wollen die Macht am 1. Juni an eine indirekt gewählte Übergangsregierung übertragen.

Die schiitische Bevölkerungsmehrheit verlangt dagegen allgemeine Wahlen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte angekündigt, die UNO-Experten würden ihren Bericht bis zum Ende des Monats vorlegen.

Erstmals seit dem Beginn des Einsatzes japanischer Soldaten in Irak ist eine Granate in der Nähe ihres Stützpunktes im Süden des Landes abgefeuert worden. Verletzt wurde niemand, an Gebäuden in der Nähe entstand geringer Schaden.

Der erste Auslandseinsatz japanischer Truppen in einem Kampfgebiet seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte am Sonntag begonnen. Ein Voraustrupp von 50 Infanteristen wurde in Samawa stationiert, rund 270 Kilometer südlich von Bagdad.

Die Soldaten sollen nicht kämpfen, sondern ärztliche Hilfe, Wasserversorgung, Reparaturen und Transporte sicherstellen. In Japan ist der Einsatz umstritten.

Derweil sind bei einem Bombenanschlag in Bagdad erneut zwei US-Soldaten getötet worden. Nach US-Angaben ereignete sich der Anschlag bereits am Vorabend im westlichen Teil der irakischen Hauptstadt.

(fest/sda)

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