UNO befürchtet Hungersnot in Afrika

publiziert: Dienstag, 22. Jul 2008 / 16:25 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Jul 2008 / 16:42 Uhr

Nairobi - In den Staaten am Horn von Afrika droht nach Angaben der UNO in den kommenden Monaten eine Hungersnot. Zu wenig Regenfälle und Dürre beeinträchtigten die diesjährigen Ernten in Äthiopien, Eritrea, Dschibuti und Somalia.

In Äthiopien sind die Lebensmittelrationen gekürzt worden. (Symbolbild)
In Äthiopien sind die Lebensmittelrationen gekürzt worden. (Symbolbild)
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Hinzu kommen die hohen Lebensmittelpreise und die gestiegenen Treibstoffkosten, die den Transport von Hilfsgütern verteuern, wie Besida Tonwe, Leiterin des UNO-Regionalbüros für Humanitäre Massnahmen, in Nairobi erklärte.

«Wir fürchten eine sehr schwere Krise in Somalia», warnte Mark Bowden, UNO-Koordinator der humanitären Hilfe für Somalia. In den kommenden Monaten benötigten 3,5 Millionen Menschen Hilfe, mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Millionen betroffen

Insgesamt sind nach UNO-Schätzungen knapp 15 Millionen Menschen am Horn von Afrika sowie im Norden Kenias und Ugandas auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Die Geberländer hätten jedoch bisher nicht ausreichend Finanzmittel bereitgestellt.

In Somalia müsse die Menge der ins Land gebrachten Lebensmittel in den kommenden Wochen verdoppelt werden, um nach drei Dürrejahren eine Hungersnot abzuwenden. In dem von Bürgerkrieg und Gewalt geprägten Land wird die Versorgung der Menschen vor allem durch die Sicherheitslage und die Piraterie an der Küste erschwert.

In Äthiopien seien die Lebensmittelrationen gekürzt worden, um Prioritäten zu setzen, sagte Peter Smerdon, Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP).

(tri/sda)

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