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UNO beschliesst Chemikalien-Schutz
publiziert: Donnerstag, 29. Aug 2002 / 19:43 Uhr
Johannesburg - Nach zähem Ringen haben sich die Delegierten beim UNO-Umweltgipfel in Johannesburg auf einen besseren Schutz von Mensch und Umwelt vor Chemikalien bis zum Jahr 2020 geeinigt.
Die Vereinten Nationen (UNO) vereinbarten mit den Delegationen
einen Plan, wonach die negativen Auswirkungen von Chemikalien bis
2020 «minimiert» werden sollen. Umweltschützer begrüssten die
Einigung als richtiges Signal.
Zum Abbau wettbewerbsverzerrender Subventionen von Industriestaaten gab es hingegen keine Einigung. Die in der G77-Gruppe organisierten Entwicklungsländer verlangen diese Reduktion. Die EU wolle sich beim Gipfel dafür nicht einsetzen.
Weiter umstritten war die EU-Forderung, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 auf 15 Prozent zu steigern. Demnach müssten sich Industriestaaten verpflichten, ihren jeweiligen Anteil erneuerbarer Energien in dem genannten Zeitrahmen um zwei Prozent zu steigern.
Die EU halte jedoch trotz des Widerstands der USA und Kanadas an ihren Energieforderungen fest, sagte die deutsche Verhandlungsführerin, Gila Altmann. Die OPEC-Staaten in der Gruppe der Entwicklungsländer stünden dem Vorschlag reserviert, aber zunehmend flexibler gegenüber.
Katastrophenvermeidung und Risikominimierung müssten bei den Gipfelgesprächen eine grössere Rolle spielen, forderte der Präsident des Internationalen Föderation der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds an einer Randveranstaltung. In den vergangenen zehn Jahren seit dem letzten Gipfel in Rio de Janeiro seien zwei Millionen Menschen von Naturkatastrophen bedroht gewesen.
Höchste Aufmerksamkeit verdiene zudem das Thema Aids. In diesem Jahrhundert stelle Aids die grösste Bedrohung für die Entwicklung dar, vor allem in Afrika, sagte er weiter. Nach den Angaben sterben jährlich 13 Millionen Menschen an vermeidbaren Infektionskrankheiten wie Aids - mehr als an Naturkatastrophen und Kriegen zusammen.
Zum Abbau wettbewerbsverzerrender Subventionen von Industriestaaten gab es hingegen keine Einigung. Die in der G77-Gruppe organisierten Entwicklungsländer verlangen diese Reduktion. Die EU wolle sich beim Gipfel dafür nicht einsetzen.
Weiter umstritten war die EU-Forderung, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 auf 15 Prozent zu steigern. Demnach müssten sich Industriestaaten verpflichten, ihren jeweiligen Anteil erneuerbarer Energien in dem genannten Zeitrahmen um zwei Prozent zu steigern.
Die EU halte jedoch trotz des Widerstands der USA und Kanadas an ihren Energieforderungen fest, sagte die deutsche Verhandlungsführerin, Gila Altmann. Die OPEC-Staaten in der Gruppe der Entwicklungsländer stünden dem Vorschlag reserviert, aber zunehmend flexibler gegenüber.
Katastrophenvermeidung und Risikominimierung müssten bei den Gipfelgesprächen eine grössere Rolle spielen, forderte der Präsident des Internationalen Föderation der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds an einer Randveranstaltung. In den vergangenen zehn Jahren seit dem letzten Gipfel in Rio de Janeiro seien zwei Millionen Menschen von Naturkatastrophen bedroht gewesen.
Höchste Aufmerksamkeit verdiene zudem das Thema Aids. In diesem Jahrhundert stelle Aids die grösste Bedrohung für die Entwicklung dar, vor allem in Afrika, sagte er weiter. Nach den Angaben sterben jährlich 13 Millionen Menschen an vermeidbaren Infektionskrankheiten wie Aids - mehr als an Naturkatastrophen und Kriegen zusammen.
(ms/sda)
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