UNO einigt sich auf Budget

publiziert: Samstag, 24. Dez 2005 / 09:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 24. Dez 2005 / 10:25 Uhr

New York - Die Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben sich auf ein Budget für die kommenden zwei Jahre geeinigt.

Der UNO-Haupsitz in New York.
Der UNO-Haupsitz in New York.
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«Es gibt einen Abschluss», sagte der ägyptische UNO-Gesandte Maged Abdelasis nach den Marathonverhandlungen am Sitz der UNO in New York. Die USA, die Europäische Union (EU) und 133 Entwicklungsländer teilten mit, die UNO-Ausgaben sollten zunächst auf 950 Millionen Dollar (rund 120 Millionen Franken) begrenzt werden. Damit könne die Organisation etwa sechs Monate lang arbeiten.

Die Mittel für den Rest des Jahres würden erst später freigegeben. Dazu müsse Generalsekretär Kofi Annan feststellen, dass die UNO ihre Verwaltung ausreichend reformiert hätten.

Siegeserklärungen

Der Botschafter der USA bei der UNO, John Bolton, bezeichnete die Einigung als Sieg für sein Land. Schliesslich verbinde sie wie von den Vereinigten Staaten gefordert die Verwaltungsreform mit der Finanzierung.

Der britische Botschaft Emyr Jones Parry, der die EU vertritt, erklärte dagegen, die USA und die Entwicklungsländer hätten die Position der Europäer übernommen.

Entwicklungsländer widerwillig

Die armen Länder hätten nur widerwillig zugestimmt, sagte deren Vertreter, der jamaikanische Botschafter Stafford Neil. Sie hätten die Ausgabenbegrenzung nur deshalb akzeptiert, weil es sich dabei um ein einmaligen Schritt handeln solle.

Die Einigung beendet eine monatelanges Tauziehen. Wenn die 191 Mitgliedsstaaten der Vollversammlung bis 31. Dezember kein neues Budget beschliessen, müsste die UNO ihre Arbeit einstellen. Die Zustimmung des Plenums wird in Kürze erwartet.

(ht/sda)

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