UNO meldet mehr als 900'000 Flüchtlinge in Pakistan

publiziert: Freitag, 15. Mai 2009 / 18:09 Uhr

Islamabad - Seit Beginn der Offensive gegen die Taliban im Norden Pakistans sind mehr als 900'000 Zivilisten aus dem Kampfgebiet geflohen. Das teilte das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf mit. Die Zahl der Vertriebenen steige stündlich, sagte ein Sprecher.

Im Norden Pakistans sind viele Zivilisten aus dem Kampfgebiet geflohen.
Im Norden Pakistans sind viele Zivilisten aus dem Kampfgebiet geflohen.
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Das humanitäre Personal des Hilfswerks werde von Extremisten in der Region bedroht, was die Hilfsoperationen behindere. Die Armee kämpft in den Distrikten Swat, Buner und Dir gegen die Taliban.

Zu den mehr als 900'000 Flüchtlingen der jüngsten Kämpfe kommen nach pakistanischen Regierungsangaben etwa 550'000 Vertriebene, die in den vergangenen eineinhalb Jahren vor Gefechten in den Stammesgebieten an der afghanischen Grenze geflohen sind.

Nur etwa 80'000 Flüchtlinge suchten bislang Unterschlupf in den Notlagern. Der Rest wurde von Freunden oder Verwandten aufgenommen. Vielerorts gründeten die Menschen behelfsmässige Siedlungen. Die Flüchtlingswelle ist die grösste in Pakistan in den vergangenen Jahrzehnten.

Bei der Offensive im Norden kamen nach Angaben der Armee bislang etwa 800 Aufständische und mehr als 40 Soldaten ums Leben. Nach Angaben von Augenzeugen starben auch zahlreiche Zivilisten im Kreuzfeuer.

Die Armee teilte mit, seit dem Vortag seien im Swat-Tal 55 Taliban-Kämpfer und drei Soldaten getötet worden. Während der vorübergehenden Aufhebung der Ausgangssperre in der Region flohen erneut Tausende Zivilisten aus dem Kampfgebiet.

(smw/sda)

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