UNO richtet ständigen Stützpunkt in Basra ein

25 UNO-Mitarbeiter seien derzeit damit beschäftigt, ihre Büros und Wohnunterkünfte in der zweitgrössten irakischen Stadt einzurichten. Dies teilte ein Sprecher von UNO-Generalsekretär Kofi Annan in New York mit. In Zusammenarbeit mit Vertretern regierungsunabhängiger Organisationen sollen die Hilfen auf die Bedürfnisse der irakischen Bevölkerung abgestimmt werden.

Die UNO-Mitarbeiter sollen medizinische Hilfe leisten, die Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser sicherstellen, die Schulausbildung unterstützen sowie bei der Räumung von zurückgelassener Munition helfen.

An der Mission beteiligten sich das UNO-Büro für die Koordinierung der Irak-Hilfe, das Kinderhilfswerk UNICEF, das Welternährungsprogramm, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP).

In Bagdad hat die US-Armee alle Polizisten aufgerufen, an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Die Aufforderung galt jedoch nur für Verkehrspolizisten, den Zivilschutz, Bewachungspersonal und die einfache Kriminalpolizei.

Ausgeschlossen sei der gesamte Apparat der Geheimpolizei und die ehemals direkt Saddam Hussein unterstellte Polizeitruppe, hiess es im Informations-Radio der US-Verwaltung in Irak. Am Samstagmorgen hatten die US-Soldaten mehrere Stellungen in Bagdad geräumt, darunter auch eine Palastanlage und das "Palestine"-Hotel.

Nach Angaben des US-Senders soll jeder Polizist bei Arbeitsantritt 20 US-Dollar erhalten. In Anspielung auf die Vergehen, die sich auch einfache Polizisten in der Saddam-Ära hatten zu Schulden kommen lassen - Folter und Willkür gegenüber den Bürgern - erklärte der Sender: "Die Polizei des neuen Irak muss das Volk respektieren und den Bürgern dienen".

(pt/sda)