Assad räumt grosse Verluste ein

UNO untersucht Giftgas-Vorwürfe

publiziert: Donnerstag, 21. Mrz 2013 / 17:12 Uhr
Assad gab bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte erstmals zu, dass der Bürgerkrieg das ganze Land erfasst hat. (Archivbild)
Assad gab bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte erstmals zu, dass der Bürgerkrieg das ganze Land erfasst hat. (Archivbild)

New York - Stück für Stück kämpfen sich die syrischen Rebellen voran. Auch Präsident Baschar al-Assad räumt ein: Die Lage ist für alle Beteiligten kritisch. Russische Kriegsschiffe machen sogar einen Bogen um ihren syrischen Stützpunkt. Die UNO untersucht Giftgas-Vorwürfe.

7 Meldungen im Zusammenhang
Assad gab bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte erstmals zu, dass der Bürgerkrieg das ganze Land erfasst hat. Während eines Treffens mit Angehörigen getöteter Schulkinder in Damaskus sagte Assad: «Ganz Syrien ist heute verletzt.»

Assad setzte bei der UNO die Untersuchung von Vorwürfen durch, dass auch Giftgas bei den Kämpfen eingesetzt werde. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon teilte am Donnerstag in New York mit, er sei verpflichtet, der syrischen Anfrage nachzugehen. Er habe die Vorbereitung der Ermittlungen mit der Organisation gegen den Einsatz chemischer Waffen und der Weltgesundheitsorganisation angestossen.

Regierung und Rebellen hatten sich gegenseitig vorgeworfen, Granaten mit chemischen Kampfstoffen eingesetzt zu haben. Die USA hatten den Einsatz von Giftgas als «rote Linie» bezeichnet. Auch Frankreich und Grossbritannien waren für eine UNO-Untersuchung der Vorwürfe, Russland war dagegen.

Weiterer Militärstützpunkt eingenommen

Assad hatte am Mittwoch zu den Hinterbliebenen der Schulkinder gesprochen. Die Videoaufnahme davon wurde erst am Donnerstag von der staatlichen Nachrichtenagentur Sana veröffentlicht.

«Es gibt im ganzen Land niemanden, der nicht einen Verwandten verloren hat, einen Bruder, den Vater oder die Mutter», sagte Assad. «Aber nichts ist so schlimm wie der Verlust eines Sohnes. Dennoch darf das, was uns widerfährt, uns nicht schwächen.»

Die syrischen Rebellen konnten nach eigenen Angaben einen weiteren Militärstützpunkt einnehmen. Das von Regimegegnern gegründete Nachrichtennetzwerk Scham meldete, die Freie Syrische Armee habe den Standort einer Artilleriebrigade westlich der Stadt Nawa erobert. Die Kämpfer hätten Waffen erbeutet und mehrere Soldaten gefangen genommen.

Am Mittwoch sollen in Syrien etwa 200 Menschen getötet worden sein. Am Donnerstag zählten die Rebellen zunächst 64 Tote.

(hä/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Hamburg - Der iranische ... mehr lesen 1
«Wir sind gegen Massenvernichtungswaffen jeder Art.», so Ali Akbar Salehi.
Carla del Ponte hat Hinweise, dass die Rebellen in Syrien Giftgas eingesetzt haben.
Bern - Die UNO hat nach Angaben von Sonderkommissions-Mitglied Carla del Ponte Hinweise darauf, dass die Rebellen in Syrien Giftgas eingesetzt haben. Das sagte die ehemalige ... mehr lesen
Sollte sich bestätigen, dass die syrische Führung den Einsatz von Chemiewaffen gegen Oppositionelle zulasse, würde sich die dortige Lage für die USA völlig neu darstellen.
Washington - Nach dem neuerlichen ... mehr lesen
New York - Der schwedische Wissenschaftler Åke Sellström soll im Auftrag der UNO prüfen, ob im syrischen Bürgerkrieg Chemiewaffen eingesetzt worden sind. Bisher gibt es für die Mission jedoch noch kein Mandat. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
Wird dieser Krieg jetzt noch schmutziger?
Aleppo - Eine Rakete mit Giftgas soll ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren ... mehr lesen
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten