US-Abgeordnete sahen gute Haftbedingungen auf Kuba

Die Unterbringung der 158 mutmasslichen El-Kaida- und Taliban-Kämpfer hatte heftige internationale Kritik ausgelöst. «Die Vorwürfe sind unbegründet», sagte der republikanische Abgeordnete Steve Byer. Der Demokrat Peter de Fazio sagte, das Foto der gefesselten, knienden Häftlinge, das die Kontroverse ausgelöst hatte, sei «aus dem Zusammenhang gerissen».

Die Prinzipien der Genfer Konvention würden eingehalten, sagte ein weiteres Mitglied der Kommission. Die drei Senatoren und 17 weitere Abgeordnete statteten dem Lager «X-Ray» einen 45-minütigen Besuch ab.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die USA erneut aufgefordert, ihre Gefangenen auf Kuba gemäss internationalem Recht zu behandeln. «Wir müssen effektive Schritte gegen den Terrorismus gehen, dabei aber die Menschenrechte achten», sagte Annan am Samstag bei einem Besuch in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Die 158 Gefangenen sind in 4,3 Quadratmeter grossen, mit Sicherheitsdraht eingezäunten Zellen im Freien untergebracht. Die USA verwehren ihnen den Status als Kriegsgefangene und bezeichnen die Inhaftierten als «unrechtmässige Kämpfer».

(kil/sda)