Feind geschwächt
US-General verkündet Gebietsverluste für IS-Terrormiliz
publiziert: Mittwoch, 6. Jan 2016 / 07:27 Uhr
Washington - Die Terrormiliz Islamischer Staat hat nach US-Angaben fast die Hälfte der einst von ihr kontrollierten Gebiete im Nahen Osten wieder verloren. Dies sagte der Sondergesandte von US-Präsident Barack Obama, Brett McGurk, am Dienstag in Washington.
Allein im Irak habe der IS dank der Luftschläge der internationalen Militärkoalition bereits rund 40 Prozent seines zwischenzeitlich eroberten Territoriums verloren, sagte er weiterhin. Dies sei innerhalb von etwa zwölf bis 18 Monaten geschehen.
Der Sondergesandte für den Kampf gegen den IS zeigte sich zuversichtlich, dass das Territorium des von den IS-Terrormilizen ausgerufenen Kalifats im Irak und Syrien in den kommenden Monaten weiter zurückgehen werde.
Der Feind sei schwächer geworden und nun in der Defensive, schrieb Heeresoberst Steve Warren im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Terrormiliz habe seit Mai im Irak keinen Boden mehr gewonnen. Die USA kämpfen mit einer Reihe anderer Länder gegen den IS und versuchen, dessen Ausbreitung in Syrien und im Irak rückgängig zu machen.
Schrumpfendes Herrschaftsgebiet des IS
Der militärische Branchendienst «IHS Jane's Conflict Monitor» hatte bereits vor zwei Wochen eine Schätzung verbreitet, derzufolge die Terrormiliz 2015 trotz einiger aufsehenerregender Erfolge in Syrien und im Irak grosse Gebietsverluste erlitten hat. Das Herrschaftsgebiet der Dschihadisten schrumpfte demnach von Januar bis Anfang Dezember um etwa 14 Prozent.
Der IS hatte im Sommer 2014 grosse Teile Syriens und des Nordiraks erobert. In den von ihnen kontrollierten Gebieten proklamierten die Dschihadisten islamisches Scharia-Recht und verüben immer wieder Gräueltate.
Einheimische Truppen und eine internationale Allianz unter Führung der USA bekämpfen die Terrormiliz in beiden Ländern aus der Luft. In Syrien fliegt seit Ende September auch Russland Luftangriffe.
Der Sondergesandte für den Kampf gegen den IS zeigte sich zuversichtlich, dass das Territorium des von den IS-Terrormilizen ausgerufenen Kalifats im Irak und Syrien in den kommenden Monaten weiter zurückgehen werde.
Der Feind sei schwächer geworden und nun in der Defensive, schrieb Heeresoberst Steve Warren im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Terrormiliz habe seit Mai im Irak keinen Boden mehr gewonnen. Die USA kämpfen mit einer Reihe anderer Länder gegen den IS und versuchen, dessen Ausbreitung in Syrien und im Irak rückgängig zu machen.
Schrumpfendes Herrschaftsgebiet des IS
Der militärische Branchendienst «IHS Jane's Conflict Monitor» hatte bereits vor zwei Wochen eine Schätzung verbreitet, derzufolge die Terrormiliz 2015 trotz einiger aufsehenerregender Erfolge in Syrien und im Irak grosse Gebietsverluste erlitten hat. Das Herrschaftsgebiet der Dschihadisten schrumpfte demnach von Januar bis Anfang Dezember um etwa 14 Prozent.
Der IS hatte im Sommer 2014 grosse Teile Syriens und des Nordiraks erobert. In den von ihnen kontrollierten Gebieten proklamierten die Dschihadisten islamisches Scharia-Recht und verüben immer wieder Gräueltate.
Einheimische Truppen und eine internationale Allianz unter Führung der USA bekämpfen die Terrormiliz in beiden Ländern aus der Luft. In Syrien fliegt seit Ende September auch Russland Luftangriffe.
(bert/sda)
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Mittwoch, 6. Januar 2016 09:55 Uhr
Der...
Daesh (IS) wird geschlagen, das ist vorhersehbar.
Da helfen auch al-Bagdadis Appelle an den Antisemitismus der Araber nichts. Das hat schon Saddam Hussein vergeblich versucht, um die Koalition gegen ihn zu sprengen.
Doch ist der Daesh das wirkliche Problem?
Man sllte sich von der medialen Aufmerksamkeit für diese Extremisten nicht täuschen lassen, sie wurden einen Moment lang nach oben gespült und verschwinden wieder. Die Ursache ihres Aufstiegs bleiben aber.
Das Resultat ist der weitere Zerfall der Staaten Syrien und Irak. Die Kurden werden den Damm nicht mehr her geben, das Selbstvertrauen der Rebellen gegen B. al-Assad und gegen die schiitisch dominierte Regierung des Irak wird gestärkt.
Der Konflikt wird daher weiter gehen, bis neue Grenzen konsolidiert sind. Ein kurdischer Staat ist wohl genau so unausweichllich wie ein Auseinanderbrechen des Irak in einen schiitischen und sunnitischen Teil.
Und B. al-Assads letzte Stunde hat ebenfalls geschlagen, da helfen auch russischen Bomben nichts. Dass er nur noch eine Marionette ohne Macht ist, zeigt sich überdeutlich darin, dass er keine Offensivkraft mehr hat.
Da helfen auch al-Bagdadis Appelle an den Antisemitismus der Araber nichts. Das hat schon Saddam Hussein vergeblich versucht, um die Koalition gegen ihn zu sprengen.
Doch ist der Daesh das wirkliche Problem?
Man sllte sich von der medialen Aufmerksamkeit für diese Extremisten nicht täuschen lassen, sie wurden einen Moment lang nach oben gespült und verschwinden wieder. Die Ursache ihres Aufstiegs bleiben aber.
Das Resultat ist der weitere Zerfall der Staaten Syrien und Irak. Die Kurden werden den Damm nicht mehr her geben, das Selbstvertrauen der Rebellen gegen B. al-Assad und gegen die schiitisch dominierte Regierung des Irak wird gestärkt.
Der Konflikt wird daher weiter gehen, bis neue Grenzen konsolidiert sind. Ein kurdischer Staat ist wohl genau so unausweichllich wie ein Auseinanderbrechen des Irak in einen schiitischen und sunnitischen Teil.
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