US-Helikopter beschiesst Zivilfahrzeug

publiziert: Donnerstag, 21. Aug 2003 / 22:29 Uhr

Kabul - Ein US-Kampfhelikopter hat in der südostafghanischen Provinz Paktika das Feuer auf ein ziviles Fahrzeug eröffnet und drei Afghanen verletzt. Vier Insassen konnten sich unverletzt aus dem Wagen retten.

Ein US-Kampfhelikopter.
Ein US-Kampfhelikopter.
Unterdessen kam es erneut zu mehreren Angriffen auf die US-geführten Koalitionstruppen. Bei einem Angriff auf eine Patrouille in Paktika sei ein Soldat leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Koalition in Bagram nördlich von Kabul.

Nach Angaben des Sprechers kamen Koalitionstruppen auch in der südostafghanischen Provinz Chost unter Beschuss, in der Nachbarprovinz Paktia sei zudem ein Stützpunkt der US-geführten Truppen mit einer Rakete angegriffen worden. Koalitionssoldaten seien nicht verletzt worden.

Besonders im Süden und Osten Afghanistans haben entsprechende Angriffe in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Die afghanische Regierung und die Koalitionstruppen machen dafür Kämpfer der radikalislamischen Taliban und des Terrornetzwerks El Kaida verantwortlich.

Am Abend teilte das US-Aussenministerium mit, dass die USA afghanische Flüchtlinge 9,5 Millionen Dollar (rund 13,3 Millionen Franken) helfen wollen. Das Geld soll durch nichtstaatliche Organisationen nach Afghanistan fliessen, sagte Sprecher Richard Boucher.

Unter anderem sollen die Gelder für Unterkünfte, Gesundheitswesen und Wasserversorgung verwendet werden. Gleichzeitig riefen die USA weitere Geberländer zur Unterstützung auf.

Nach Angaben des US-Aussenministeriums hat Washington seit September 2001 insgesamt 105 Millionen Dollar (rund 147 Mio. Franken) an das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) gezahlt.

(bert/sda)

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